Attractiepark Rotterdam entsteht auf ehemaligem Industriegelände: Eröffnung für 2018 angesetzt

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Attractiepark Rotterdam Artwork
Bildquelle: Attractiepark Rotterdam
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Im Hafen von Rotterdam entsteht derzeit der Attractiepark Rotterdam, der eindrucksvolle Erlebnisse für Jung und Alt bieten will. Ein Überblick zeigt, welche Attraktionen für den neuen Vergnügungspark bereits angekündigt wurden.

Lange Zeit war es ruhig um den im Hafen von Rotterdam geplanten Freizeitpark – erste Pläne sahen die Eröffnung für das Jahr 2015 vor (wir berichteten). Mit einiger Verspätung, einem konkreten Namen und ersten Attraktionen meldet sich dieser nun zurück: Mit dem Attractiepark Rotterdam will Inhaber und Investor Hennie van der Most in den Niederlanden ein ehemaliges Industriegelände bis 2018 in einen Vergnügungspark für die ganze Familie verwandeln.

Das spiegelt sich auch im Attraktionsangebot wider: Laut den Kollegen von Themeparkfreaks soll ein Riesenrad in den niederländischen Vergnügungspark einziehen, das der ganzen Familie einen schönen Ausblick auf Rotterdam gewährt. Bei der Attraktion soll es sich um das Riesenrad „La Grande Roue“ aus Walibi Belgium handeln, das Ende 2016 den Freizeitpark verlassen hat (wir berichteten).

Walibi Belgium Riesenrad La Grande Roue

Das ehemalige Riesenrad von Walibi Belgium hat mit dem Attractiepark Rotterdam eine neue Heimat gefunden. (Foto: Walibi Belgium)

Ebenfalls eine tolle Aussicht sollen die Gäste von einem 42 Meter hohen Restaurant-Turm haben, der bereits im Attractiepark Rotterdam realisiert wurde. Nach Angaben von Themeparkfreaks soll diese Attraktion noch in diesem Jahr eröffnet werden. Betreiber Hennie van der Most soll mehrere Jahre mit der Entwicklung des Restaurant-Turms, in dem bis zu 60 Gäste Platz finden, mehrere Jahre beschäftigt gewesen sein. Denn dieser ist transportierbar.

Auch in den „Pumpkin Towers“ sollen Gäste die Gelegenheit haben, eine Mahlzeit über den Dächern von Rotterdam einzunehmen. Während Besucher des Freizeitparks oder Restaurantgäste an ehemaligen Schornsteinen in Höhen von bis zu 90 Metern speisen, dreht sich die Gondel um 360 Grad – ein einzigartiger Rundumblick über die niederländische Metropole ist garantiert. Die Fahrt inklusive Essen dauert rund eine Stunde. In den insgesamt acht Gondeln finden jeweils acht Personen Platz.

Attractiepark Rotterdam Pumpkin Towers Artwork

An ehemaligen Industrie-Schornsteinen sollen kürbisförmige Restaurant-Gondeln entstehen. (Foto: Hennie Van Der Most)

Doch auch an Fahrgeschäften für den besonderen Nervenkitzel soll es im Attractiepark Rotterdam nicht mangeln. Laut Themeparkfreaks hat der neue Freizeitpark eine Boomerang-Achterbahn des Herstellers Vekoma renoviert. Diese stammt aus dem englischen Freizeitpark Pleasure Island, der Ende 2016 aufgrund sinkender Besucherzahlen für immer seine Pforten schloss (wir berichteten). Die Achterbahn, die einst im Jahr 1993 eröffnet wurde, führt Passagiere auf einer Streckenlänge von knapp 300 Metern sowohl vorwärts als auch rückwärts bei Geschwindigkeiten von bis zu 75 Stundenkilometern durch einen Looping und eine Cobra-Roll. Eine baugleiche Anlage steht mit dem „Boomerang“ auch im deutschen Freizeit-Land Geiselwind.

Doch noch weitere Achterbahnen sollen in den neuen Freizeitpark einziehen: Betreiber van der Most hat eine Stahlachterbahn des Typs Shuttle Loop vom deutschen Hersteller Schwarzkopf erworben. Sie stammt aus dem im Jahr 2008 geschlossenen japanischen Freizeitpark Toshimaen. Die Achterbahn wurde erstmals 1980 in Betrieb genommen und führt – ähnlich wie der Boomerang-Coaster – seine Passagiere im Vorwärts- und Rückwärtsgang entlang spannender Streckenelemente wie einem Looping.

Attractiepark Rotterdam Bauarbeiten Achterbahn Shuttle Loop

Hier soll der Shuttle Coaster errichtet werden. (Foto: Attractiepark Rotterdam)

Abwechslungsreichen Achterbahnspaß soll zudem eine im Jahr 2005 erbaute Anlage aus dem Amsterdam Dungeon bieten. Der unter dem Namen „Reaper, Drop ride to doom!“ bekannt gewordene E-Motion Coaster aus dem Hause MACK Rides soll nach Angaben von Wonder World Web künftig zum Attractiepark Rotterdam gehören. Auf einer kurzen, aber intensiven Strecke von rund 80 Metern erreicht die Achterbahn Geschwindigkeiten von bis zu 25 Stundenkilometern.

Für noch mehr Nervenkitzel soll das Überschlag-Fahrgeschäft „Evolution“ aus dem japanischen Vergnügungspark Kure Portopialand sorgen. Dabei schwingt eine Art rotierendes Riesenrad an einem riesigen Pendel, der seine Gäste auch gerne mal in der Maximalhöhe von 36 Meter verharren lässt und kräftig durchschüttelt.

Action verspricht zudem die längste Rollenbahn der Welt, die im Attractiepark Rotterdam realisiert werden soll. Sie wird nach einer Liftfahrt in einer Höhe von 40 Meter starten und passiert auf dem Weg nach unten eine 850 Meter lange, kurvenreiche Strecke.

Attractiepark Rotterdam Rollenbahn

Ein Artwork zeigt, die die längste Rollenbahn der Welt aussehen soll. (Foto: Attractiepark Rotterdam)

Auch auf Grusel-Spaß sollen sich die Besucher in dem neuen Vergnügungspark in den Niederlanden freuen dürfen. Laut Themeparkfreaks soll mit „Haunted House“ ein Gruselkabinett für Jung und Alt in den Tiefen des Parks entstehen. Derzeit arbeitet der Attractiepark Rotterdam an den Szenen, die künftig in dem Spukhaus zu sehen sein sollen. Thematisch ist das neue Grusel-Abenteuer in einem Labor und einem Verlies angesiedelt. Schließlich soll noch ein ein 17-minütiges Puppenspiel entstehen.

Attractiepark Rotterdam Bauarbeiten Spukhaus

„Haunted House“ soll die Besucher in ein Labor und ein Verlies versetzen. (Foto: Attractiepark Rotterdam)

Attractiepark Rotterdam Bauarbeiten Horrorkeller

Die Arbeiten an dem Gruselkabinett laufen bereits auf Hochtouren.(Foto: Attractiepark Rotterdam)

Dieses vielfältige Attraktionsangebot soll jährlich rund 200.000 Besucher anlocken. Van der Most verspricht den Besuchern niedrige Eintrittspreise und kostenlose Parkplätze vor dem Freizeitpark.

Der Attractiepark Rotterdam befindet sich auf dem Gelände der ehemaligen Abfallbeseitigungsanlage „AVR-Afvalverwerking“ im Hafen von Rotterdam. Diese Lage ist kein Zufall, denn van der Most scheint eine Vorliebe für ehemalige Industriegelände zu haben: Er betreibt auch das Wunderland Kalkar mit Kernie’s Familienpark, das sich auf dem Areal eines nie in Betrieb gegangenen Atomkraftwerkes befindet. Van der Most hatte das Grundstück bereits im Jahr 2012 gekauft, in den darauffolgenden Jahren wurden insbesondere Abbrucharbeiten vorgenommen.

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1 Kommentar

  • Hört sich mehr nach Recycling Park Rotterdam an. Nur gebrauchte Achterbahnen, das ist schon etwas traurig. Hoffentlich ist das nur als Übergang gedacht, bis das Budget für was modernes Ausreicht. Wenn hier nicht nachgerüstet wird, seh ich keine gute Zukunft für den Park. Selbst Ottonormalbesucher wird den Unterschied zwischen einem alten Shuttle/Boomerang und einer modernen Achterbahn bemerken. Vor allem hat keine von beiden einen richtigen Rundkurs. Und für Kinder ist auch nicht wirklich was dabei. Ich bin gespannt ob das erfolgreich wird.