Weltvogelpark Walsrode läutet Nistsaison 2017 ein: Das große Brüten beginnt

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Kolibri-Nest im Weltvogelpark Walsrode
Bildquelle: Weltvogelpark Walsrode
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Kaum werden die Tage wieder länger und die Sonnenstrahlen wärmer, wird im Weltvogelpark Walsrode kräftig gebrütet. So liegen bereits bei den Gänsegeiern, den Weißnackenkranichen oder – besonders spektakulär – im Horst des Riesenseeadlers Eier.

Bei den Trompetervögeln, den Loris und den Raggi-Paradiesvögeln gab es bereits Nachwuchs. Bald wird es nicht nur überall im Weltvogelpark kleine und große Jungvögel geben. Mit verschiedenen Nisthilfen kann daher jedermann zu Hause Starthilfe auf dem Weg ins Vogelleben geben. Die Weltvogelpark-Profis erklären, was dabei beachtet werden sollte.

Der richtige Standort

In der Natur nisten unsere heimischen Vögel meist in lichten Wäldern oder anderen Landschaften mit Bäumen. Nisthöhlen werden dabei meist im sogenannten Totholz gefunden, also in abgestorbenen und teilweise morschen Bäumen. Davon gibt es immer weniger. Nistkästen sind deshalb eine wichtige Alternative. Zu beachten ist, diese sicher vor Katzen oder Mardern aufzuhängen.

Die Mindesthöhe sollte zwei bis fünf Meter betragen. Dabei ist es besser, die Nistkästen an einen einzelnen Ast aufzuhängen oder mit einem Metallwinkel an eine glatte Hauswand als direkt an einen bekletterbaren Baum zu schrauben. Hierbei sollte auf einen halbschattigen Platz geachtet werden, von dem der Vogel einen guten Rundumblick hat.

Die richtige Nisthilfe für die Vögel

Unterschiedliche Vögel benötigen unterschiedliche Nisthilfen. Der Weltvogelpark empfiehlt, sich die Vögel in im Garten ganz genau anzusehen und dann ein maßgeschneidertes Zuhause zu bauen oder zu kaufen.

Dabei sollte möglichst unbehandeltes und trockenes Nadelbaumholz verwendet werden, das nach dem Zusammenbau außen mit umweltfreundlicher Lasur beschichtet wird. Noch besser: Holz, das eine natürliche wasserabweisende Patina bildet – wie zum Beispiel Lärche. Oder es werden kleine Baumstämme mit Rinde, etwa von Birken, verwendet.

Verzichtet werden sollte auf Leim. Stattdessen sollten Nägel und Schrauben genutzt werden. Diese sollten natürlich nicht in den Innenraum ragen. Auf Sitzstangen kann man übrigens verzichten. „Diese helfen nur unnötig Nesträubern wie Marder oder Katzen“, so der Weltvogelpark Walsrode.

Die richtige Pflege des Nistkastens

Bestehende Nistkästen sind am besten bereits im Winter bei Temperaturen rund um den Gefrierpunkt zu reinigen. Das sollte auch die meisten Parasiten wie zum Beispiel Milben oder Vogelflöhe abtöten. Dabei sollten auch auch die alten Nester in den Nistkästen entfernt werden. Diese werden von den meisten Vögeln nämlich in der nächsten Nistsaison nicht wieder genutzt, sondern es wird schlicht ein Nest darüber gebaut. Das Gelege rückt so näher an das Einschlupfloch oder den oberen Rand der Nisthilfe und wird so erreichbar für Marder und Co.

Lediglich die Nester von Schwalben sollten nicht gereinigt werden; Schwalben bauen ihr Leben lang an einem Nest und bessern dieses im Frühjahr eigenständig aus.

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