Alpenpark Neuss wird klimaneutral mit Photovoltaik-Anlage auf 30.000 m²

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Alpenpark Neuss Photovoltaik Luftaufnahme
Bildquelle: Alpenpark Neuss
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Mit einem Investment von knapp 8 Millionen Euro hat der Alpenpark Neuss ein richungsweisendes Nachhaltigkeits-Konzept vorgestellt. Herzstück ist eine Photovoltaik-Anlage auf etwa 30.000 m² Grundfläche. Auch Blockheizkraftwerke und neue E-Ladestationen sind entstanden.

„Wir zeigen, dass Sport- und Freizeitspaß und nachhaltiges Handeln kein Widerspruch sind“, sagt August Pollen, geschäftsführender Gesellschafter des Alpenpark Neuss, mit Stolz. „Das Projekt ist der strategische Baustein, den Alpenpark ökologisch nachhaltig und ökonomisch noch resilienter und zukunftssicherer aufzustellen.“

Die neue Photovoltaik-Anlage ist das Herzstück im richtungsweisenden Nachhaltigkeits-Konzept des Sport- und Erlebnisparks in Neuss. Auf der 30.000 Quadratmeter großen Fläche wird zukünftig mehr erneuerbare Energie erzeugt, als der komplexe Freizeitpark mit Skihalle, Hotel, BaumChalets, Erlebnisgastronomie sowie zahlreichen In- und Outdoor Aktivitäten verbraucht.

Am Neusser Gletscher ist Skifahren, Tagen und Nächtigen damit bald klimaneutral möglich. Mit gutem Gewissen können Wintersportfans im Alpenpark Neuss künftig Skifahren und ebenso alle anderen Freizeit- und Businessangebote nutzen. Basis dafür ist ein innovatives Konzept der Nachhaltigkeit, das die Betreiber jetzt vorgestellt haben.

„Neue Standards für Tourismus-Wirtschaft in NRW“

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„Dieses Pilotprojekt setzt neue ökologische und ökonomische Standards für die Tourismus-Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen. Der Alpenpark Neuss ist damit der Vorreiter der Branche. Das ist gut für die Menschen und strahlt weit über die Region hinaus“, erklärt Hans-Jürgen Petrauschke, Landrat des Rhein-Kreis-Neuss.

Der Rhein- Kreis-Neuss hat das Konzept des klimaneutralen Alpenparks als Aufsichtsbehörde von
Anfang an unterstützt. Das auf dem Grund einer ehemaligen Mülldeponie ein solches Vorzeigeunternehmen vorangeht, hält der Landrat für besonders bemerkenswert, da diese Fläche dadurch abermals eine positive Nutzung erhält.

Mit der Inbetriebnahme der ersten großen Teilfläche des über 30.000 Quadratmeter großen PV-Parks ist nach mehr als drei Jahren Planung und Vorbereitung der erste große Schritt zur energetischen Selbstversorgung gemacht.

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Johannes Janz, neben Pollen ebenfalls geschäftsführender Gesellschafter des Alpenpark Neuss, zu dem Vorhaben: „Die Idee zur Energiewende ist bereits vor vier Jahren in unseren Köpfen gereift. Auch Freizeitangebote können im Sinne der Umwelt nachhaltig sein. Die steigenden
Energiepreise haben unsere Vision zusätzlich mehr als bestätigt.“

Nicht zuletzt sichere die Investition in Höhe von 7,8 Millionen Euro auch die mehr als 250 Arbeitsplätze und viele weitere von Lieferanten und Dienstleistern in der Region.

Blockheizkraftwerke und Wärmepumpen

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Das neue nachhaltige Energiesystem produziert durch den sehr leistungsstarken PV-Park mehr Strom, als der Alpenpark Neuss verbraucht. Wie bei einem Eisberg befinden sich neben der gut sichtbaren PV-Anlage große Teile des Projekts unterhalb der Oberfläche.

Im Maschinenraum der Skihalle sorgen zukünftig zusätzlich Blockheizkraftwerke und Wärmepumpen für beispielhafte Klimaeffizienz. Ebenfalls wird die Abwärme der Kühlaggregate sowie die Abluft des Vorgebäudes mittels Wärmerückgewinnung optimal genutzt. Zudem werde der Energieverbrauch durch eine intelligente Anlagen- und Betriebssteuerung erheblich reduziert, heißt es aus Neuss.

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Als energetische Speichermedien für die Überproduktion dienen die etwa 20.000 Quadratmeter große Schneefläche sowie ein Löschwasserbunker unter dem Hotel. Ebenfalls mit erneuerbarer Energie versorgt werden 30 neue Ladestationen für e-Automobile auf dem Parkplatz der Skihalle.

Was von der klimaneutralen Stromproduktion nicht im Alpenpark selbst verbraucht oder hier gespeichert wird, übernimmt der langjährige Energieversorger des Alpenpark und stellt die Leistung bei Bedarf zur Abdeckung von Spitzenlasten wieder zur Verfügung. Ein für beide Seiten interessantes und zukunftsweisendes Kooperationsmodell.

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