Tierisch viel zu zählen: Inventur für 2015 in Hellabrunn abgeschlossen

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Nashorn Puri auf der Waage im Tierpark Hellabrunn
Bildquelle: Münchner Tierpark Hellabrunn
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Die aufwendige Inventur für das Jahr 2015 im Münchner Tierpark Hellabrunn ist abgeschlossen. Das beeindruckende Ergebnis: In Hellabrunn leben 19.364 Tiere in 771 Tierarten.

Wie jedes Unternehmen zählt auch der Tierpark Hellabrunn am Ende jedes Jahres alles, was ihm lieb und wertvoll ist: seine Tiere. Stichtag für den Tierbestand ist der 31. Dezember. Nicht jede Tierart ist bei der Inventur gleichermaßen kooperativ. Die Meerschweinchen laufen wild durcheinander, die Brillenblattnasen flattern durch die Fledermausgrotte und die Neonfische tauchen einfach ab. Trotzdem: Von A bis Z, von der Antilope bis zum Zebra wird jedes Jahr von Neuem jedes Tier notiert, eine Bestandsaufnahme ähnlich wie im Baumarkt durchgeführt. Nur geht es bei tierischem Inventar natürlich viel quirliger zu als bei Baubedarf.

Weil sie pausenlos in Bewegung sind, werden manche Tierarten geschätzt. Da sich freifliegende Vögel nicht einfangen lassen, beobachten Tierpfleger die Futterstelle der Vögel in der Dschungelwelt. Die Anzahl der dort pickenden Vögel wird später hochgerechnet. Bei den Anemonenfischen im Aquarium wird in einem Beckenausschnitt gezählt, genau beobachtet und geschätzt.

Jeden Tag halten die Tierpfleger schriftlich fest, ob ein Tier geboren, verstorben, weg- oder zugereist ist. Die täglich ermittelten Zahlen werden im Tagesbericht eingetragen. Der Abschluss der tierischen Inventur ist der lückenlose Jahresbericht, der schlussendlich im Geschäftsbericht im Sommer jeden Jahres veröffentlicht wird.

„Hellabrunn zählt weiterhin zu den tier- und artenreichsten Zoos Europas. Mit 771 Arten können wir unseren Besuchern sogar eine noch größere Artenvielfalt als im Vorjahr bieten. Neu dazugekommen sind im Jahr 2015 unter anderen Stumpfkrokodile und Darwin-Nandus“, verrät Zoodirektor Rasem Baban.

Die Inventur läuft bei den vielen verschiedenen, heimischen und exotischen Tierarten in Hellabrunn ganz unterschiedlich ab: Einzelne Ameisen zu zählen, wäre eine unlösbare Aufgabe. So werden Blattschneider-Ameisen nur als ein Tier gezählt, obwohl es natürlich Tausende Individuen sind. Erheblich einfacher ist das Zählen zum Beispiel bei den Panzernashörnern: Die drei Dickhäuter sind schwer zu übersehen.

Bei Nashorn-Mutter Rapti und ihrem Nachwuchs Puri wurde während der Inventur-Phase auch routinemäßig eine Gewichtsmessung durchgeführt. Knappe 300 Kilogramm bringt der bald sechsmonatige Panzernashornbulle auf die Spezial-Waage!

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