Liseberg als erster Freizeitpark weltweit nach Nachhaltigkeits-Norm ISO 20121 zertifiziert

Liseberg ist der erste Freizeitpark der Welt, der die Nachhaltigkeits-Zertifizierung nach ISO 20121 erhalten hat - ein wichtiger Meilenstein in seinem Bestreben, weltweit führend im Bereich der Nachhaltigkeit in der Branche zu werden. Jetzt will er die globale Freizeitindustrie mit ins Boot holen.

Das erklärte Ziel von Liseberg ist es, bis 2025 weltweit führend im nachhaltigen Betrieb eines Freizeitparks zu sein. Für Liseberg bedeutet das, dass bis dahin fünf Nachhaltigkeitsziele und insgesamt 22 Unterziele erreicht werden sollen.

Jetzt wurde dafür ein wichtiger Meilenstein erreicht: Liseberg wurde nach der Norm ISO 20121, die Anforderungen für ein nachhaltiges Veranstaltungsmanagement enthält, zertifiziert – als erster Freizeitpark der Welt.

ISO 20121 wurde erstmals während der Olympischen Spiele 2012 in London angewendet und ist eine Norm, die alle drei Dimensionen der Nachhaltigkeit abdeckt: Umwelt, Soziales und Wirtschaft. Ein zertifiziertes Nachhaltigkeitsmanagementsystem für Veranstaltungen – und damit auch für Freizeitparks – ist die Grundlage für ein effektives und systematisches Nachhaltigkeitsmanagement. Die Zertifizierung bedeutet, dass unabhängige externe Prüfer jährlich kontrollieren, wie gut Liseberg den Betrieb seines Freizeitparks auf nachhaltige Weise führt, verwaltet und verbessert. Ein Großteil der Nachhaltigkeitsarbeit wird jedoch auch außerhalb der Tore in verschiedenen Branchenforen geleistet.

Wir fordern die Branche weltweit auf, sich uns auf diesem Weg anzuschließen. Wir wollen die gesamte Freizeitpark-Branche einbeziehen und hoffen, dass andere Parks auf der ganzen Welt zu nachhaltigerem Handeln inspiriert werden, damit wir wirklich etwas bewirken können.Andreas Andersen, CEO Liseberg

Der Aufruf an die globale Freizeitpark-Branche sei mehr als ein Lippenbekenntnis; vielmehr gehe es darum, Kollegen in aller Welt zu ermutigen und zu inspirieren: „Wenn uns die Corona-Pandemie etwas gelehrt hat, dann, dass unsere Existenz zerbrechlich ist und dass es kein unendliches Wachstum und keine unbegrenzte Verfügbarkeit von Ressourcen gibt. Wir müssen hier und jetzt kluge Entscheidungen treffen, um künftigen Generationen eine Chance und gute Bedingungen zu geben“, so Andersen.

Nachhaltigkeits-Ziele von Liseberg bis 2025

Liseberg gibt mehrere Ziele bekannt, die für mehr Nachhaltigkeit bis zum Jahr 2025 umgesetzt werden sollen. Konkret will der schwedische Freizeitpark:

• einen zu 100 Prozent klimaneutralen Liseberg-Besuch anbieten,
• mindestens 80 Prozent des Lebensmittelsortiments mit Umweltzeichen beziehen,
• zu den zehn gleichberechtigtsten Arbeitsplätzen in Schweden zu gehören,
• Reduzierung der Lebensmittelabfälle um 5 Prozent pro Jahr,
• die Verwendung von Einwegartikeln jedes Jahr reduzieren,
• und die nachhaltige Anreise zum Freizeitpark steigern.

Der Geschäftsführer von Liseberg setzt sich mit Leidenschaft für Nachhaltigkeitsthemen und die Branche ein. Im Jahr 2018 war er Vorsitzender des internationalen Branchenverbands IAAPA und setzte sich dafür ein, das Thema Nachhaltigkeit auf die Tagesordnung zu setzen. Dies führte zur Gründung einer Arbeitsgruppe für Nachhaltigkeitsfragen innerhalb des Branchenverbands. Der Vorstandsvorsitzende von Liseberg und die Leiterin der Nachhaltigkeitsabteilung von Liseberg, Ylva Linder, waren beide maßgeblich an der Gründung des Forums beteiligt:

Die Branche ist seit Langem führend in Fragen der sozialen Nachhaltigkeit, wie zum Beispiel Barrierefreiheit und gesellschaftliches Engagement. Umwelt- und Klimafragen hingegen standen bisher nicht so weit oben auf der Tagesordnung, aber jetzt ist eine stärkere Konzentration und eine positive Entwicklung zu beobachten. Eine Entwicklung, die wir bei Liseberg mitgestalten.Ylva Linder, Leiterin Nachhaltigkeit bei Liseberg