Elefant Minh-Tan in Zoo Osnabrück auf Weg der Besserung

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Der Elefant Minh-Tan im Zoo Osnabrück
Bildquelle: Zoo Osnabrück (Lisa Simon)
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Der an Herpes erkrankte Elefant Minh-Tan im Zoo Osnabrück ist auf dem Weg der Besserung. Eine endgültige Entwarnung können die Tierärzte allerdings noch nicht geben.

Eine Blutprobe vom 13. Juni 2022 habe zwar eine deutliche Verminderung der Virenlast gezeigt, diese sei allerdings immer noch hoch.

Sinkende Virenlast

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„Die sinkende Viruslast ist ein gutes Zeichen, auch angesichts des bereits zweiwöchigen Krankheitsverlaufs. Dennoch ist Minh-Tan noch nicht ganz über den Berg und wir können noch nicht komplett Entwarnung geben“, so Zootierarzt Thomas Scheibe.

Dennoch sei das Zooteam weiterhin vorsichtig optimistisch, auch da es dem Asiatischen Elefanten augenscheinlich gut geht. So berichten seine Pfleger, dass Minh-Tan wieder ganz der Alte sei. Er fresse, betreibe Körperpflege, indem er sich beispielsweise mit Sand bewirft, oder spiele mit dem aufgehängten Reifen wie vor der Erkrankung. „Das sind alles gute Zeichen. Zusätzlich kontrollieren wir ihn jeden Morgen tiermedizinisch. Wir prüfen beispielsweise die Mundhöhle und die Augen auf Veränderungen oder messen die Temperatur“, so Scheibe. Eine weitere Behandlung mit Medikamenten sei aktuell nicht notwendig. „Wir kontrollieren jetzt regelmäßig die Viruslast im Blut, um zu sehen, wann er kein Virusausscheider mehr ist. Auf jeden Fall steigt von Tag zu Tag die Wahrscheinlichkeit, dass er durchkommt. Die nächste Blutprobe nehmen wir voraussichtlich Ende dieser oder Anfang nächster Woche“, so Scheibe.

Wer Elefant Minh-Tan besuchen möchte, hat auch am NRW-Feiertag Fronleichnam und am darauffolgenden Wochenende gute Chancen: Der Zoo hat zu den üblichen Zeiten geöffnet und Minh-Tan sei häufig draußen auf der Anlage oder auch im Elefantenhaus zu sehen.

Der Asiatische Elefant Minh-Tan war zwei Wochen zuvor an einem Elefanten-Herpesvirus erkrankt. Diese Erkrankung verläuft bei etwa zwei Dritteln der Jungelefanten tödlich. Das Osnabrücker Zoo-Team behandelte den fast fünfjährigen Elefanten mit Hilfe aus anderen Zoos, Institutionen und Laboren mehrere Tage im 24-Stunden-Takt.

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