Der Countdown für die neuen „Wasserwelten“ im Zoo Osnabrück läuft. Bereits im Juli 2022 sollen die Besuchenden die knapp 8 Millionen Euro teure Tierwelt entdecken können.
Damit der Eröffnung im Juli 2022 möglichst nichts mehr im Wege steht, hat die Oberbürgermeisterin der Stadt Osnabrück, Katharina Pötter, am Freitag, den 10. Juni 2022, feierlich mit der Befüllung der großen Becken für Seelöwen und Seehunde begonnen.
Nordische Fischerhäuser und Leuchtturm
Der Zoo Osnabrück sei für die Stadt und den Landkreis Osnabrück von großer Wichtigkeit, so Pötter. Die Investitionen und den Betrieb schaffe der Zoo fast komplett aus eigener Kraft, dank Eintrittsgeldern, Sponsoren, Fundraising oder Erbschaften. Nur eine geringe kommunale Unterstützung werde benötigt.
Zoopräsident Dr. E.h. Fritz Brickwedde zeigt sich optimistisch, dass die neue Themenwelt sowohl den Seelöwen, Seehunden, Humboldtpinguinen und Rosapelikanen als auch den Besuchenden gefallen werde. „Dieser Bereich des Zoos war arg in die Jahre gekommen und nun ist er kaum wiederzuerkennen. Dies ist unsere erste Tierwelt mit einer aufwändigeren Kulisse, die sich aber harmonisch in unseren Wald am Schölerberg einfügt“, teilte Brickwedde mit. In den „Wasserwelten“ beherbergen nordische Fischerhäuser die Ställe der Seelöwen sowie die große Filteranlage für die Wasserbecken. Eine Mole mit Leuchtturm unterteilt die Becken der großen Wassertiere und ermöglicht in einer Unterwasser-Panorama-Galerie gleichzeitig Einblicke auf die Schwimmkünste beider Tierarten. Nachgebildete Felsen und Dünenlandschaften rahmen die Gehege aller vier Tierarten ein.
Bewohner ziehen Ende Juni ein
Bereits jetzt werde mit der Befüllung der Becken begonnen, da das Wasser nur langsam eingefüllt werden könne, um keine Risse in den Becken hervorzurufen. Auch die neue Filteranlage soll so getestet werden können. Durch sie soll künftig Wasser gespart werden, da durch sogenannte Faserbälle keine wöchentliche, sondern nur eine jährliche neue Befüllung des Beckens vorgenommen werden müsse. Rund 10 Millionen Liter Wasser sollen dadurch weniger verbraucht werden.
Die Bewohner der neuen „Wasserwelten“ sollen voraussichtlich ab Ende Juni ihr neues Zuhause beziehen können. Andreas Wulftange, zoologische Leitung in Osnabrück, erklärt: „Alle Tiere sind schon bei uns vor Ort und altbekannte Bewohner. Während die Seelöwen aus ihrem bisherigen Becken umziehen werden, setzen wir Seehunde und Humboldt-Pinguine aus Übergangsgehegen in ihr neues Zuhause. Die Rosapelikane warten gerade in ihrem Haus darauf, dass die Tür zur neue Anlage wieder aufgeht.“ Sie bekämen eine gewisse Eingewöhnungszeit im neuen Quartier, da sie andernfalls verängstigt reagieren könnten.
Für den 7. Juli 2022 ist die Eröffnung der neuen „Wasserwelten“ geplant. Ab etwa 14 Uhr sollen die Besuchenden die neuen „Wasserwelten“ erleben können.
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