Ältester Gorilla der Welt in Zoo Berlin feiert 66. Geburtstag

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Ältester Gorilla der Welt 66. Geburtstag in Zoo Berlin
Bildquelle: © 2023 Zoo Berlin
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Im Zoo Berlin lebt der älteste Gorilla der Welt - und der wird nun wieder ein Jahr älter. Der Tierpark in der Hauptstadt feiert den 66. Geburtstag von "Fatou".

„Heute feiert eine lebende Legende ihren Ehrentag im Zoo Berlin“, freuen sich die Verantwortlichen des Tierparks: Gorilla-Dame Fatou wird 66 Jahre alt und setzt die Liedzeile von Udo Jürgens „Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an // mit 66 Jahren, da hat man Spaß daran“ bei einem Festschmaus in die Tat um.

Mit sichtlicher Freude genießt sie die farbenfrohen Geburtstagsleckereien, die das Team des Zoo Berlin am Donnerstagmorgen in aller Frühe für die Seniorin vorbereitet hat. Das liebevoll hergerichtete Festmahl ist auch für die zahlreichen Geburtstagsgäste ein wahrer Augenschmaus: Leuchtend gelb, grün und rot erstrahlt der wohlschmeckende Geschenkkorb aus Wassermelone, Paprika und Löwenzahn.

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Anlässlich des Schnapszahl-Geburtstages der Gorilla-Dame überreichen die Tierpflegerinnen und Tierpfleger noch zusätzlich einen köstlichen Blumenstrauß aus Salat, Kräutern und Zweigen, verzieht mit essbaren Blüten und Beeren. Zu viele Früchte sollten es jedoch nicht sein, denn genau wie Menschen müssen sich auch Gorillas bei süßen Leckereien zurückhalten.

Da im Obst viel Fruchtzucker enthalten ist, steht fast ausschließlich Gemüse auf dem Speiseplan. Die Geburtstagsköstlichkeiten wurden daher vom Zoo Berlin-Team wohlbedacht ausgewählt. „Wir achten sehr auf Fatous Gesundheit und passen ihre Mahlzeiten immer entsprechend an. In ihrem hohen Alter braucht Fatou sehr weiche Kost, die sie auch ohne Zähne gut kauen kann“, berichtet der stellvertretender Revierleiter Ruben Gralki.

In Berlin lebt der älteste Gorilla der Welt

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Mit 66 Jahren gilt Fatou als ältester Gorilla der Welt. Die betagte Seniorin wohnt daher in ihrer eigenen Gorilla-Anlage und ist nicht Teil der Gorilla-Gruppe. Mit einem aktiven Männchen wie Sango, der kleinen Tilla und den rumtollenden Gorilla-Damen wäre das etwas zu viel Aufregung für die Gorilla-Oma. „Fatou hat jederzeit die Möglichkeit, Kontakt mit ihren Nachbarn aufzunehmen, zieht sich jedoch bewusst zurück und hält Abstand von der Gruppe“, berichtet Gralki weiter. Die Tierpfleger*innen haben stets ein wachsames Auge auf die Gorilla-Dame und somit wird auch Fatous Alltag mit Beschäftigungen, wie Futtersuche im Gehege oder Kletterseilen ergänzt.

„Jeder der Fatou einmal Auge in Auge gegenüberstand, weiß, was für eine beeindruckende Begegnung das ist,“ berichtet Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem „Deshalb glaube ich fest daran, dass Fatou als Botschafterin ihrer bedrohten Artgenossen hier Großes bewirkt, viele Menschen berührt und zum Nachdenken anregt.“

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Das menschliche Konsumverhalten ist der Grund für den Rückgang der Regenwälder. Die Zerstörung des natürlichen Lebensraumes durch Abholzung und Bergbau, sowie illegale Jagd verringert die Zahl der westliche Flachlandgorilla weiterhin; auf der „roten Liste“ der Weltnaturschutzunion (IUCN) werden die Menschenaffen als „vom Aussterben bedroht“ eingestuft.

Im Zoo Berlin leben außer Gorilla-Seniorin Fatou noch Silberrücken Sango (18) sowie die Weibchen Djambala (21), Bibi (26) , Mpenzi (37) und Gorilla-Mädchen Tilla (2).

Gorillas sind die schwerste und größte Menschenaffenart. Ausgewachsene Männchen könne bis zu 200 Kilogramm schwer und 2 Meter groß werden. Westliche Flachlandgorillas leben im Familienverband, bestehend aus mehreren Weibchen und einem dominanten Männchen, dem Silberrücken.

Sie sind tagaktiv und verbringen die meiste Zeit mit fressen. Gorillas ernähren sich fast ausschließlich vegetarisch, auf dem Speiseplan stehen neben Blättern und Kräutern auch Wurzeln und Früchte. Als „Gärtner des afrikanischen Regenwaldes“ spielen sie durch die Verbreitung von Samen eine wichtige Rolle im Ökosystem und tragen somit zum Erhalt der Biodiversität bei.

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