Efteling droht künftig 20 Euro Strafe pro Gast aufgrund Besucherobergrenze

Der Freizeitpark Efteling darf nur noch maximal fünf Millionen Gäste pro Jahr begrüßen. Ansonsten droht dem Park künftig eine empfindliche Strafe in Höhe von 20 Euro pro Gast.

Derzeit verfüge der niederländische Freizeitpark nur über eine Genehmigung, die fünf Millionen Besuchende vorsieht. Künftig soll die zuständige Provinz Nordbrabant die Richtlinie umsetzen und zur Vollstreckung bringen.

20 Euro Strafe pro Gast

Falls Efteling die Besucherobergrenze überschreitet, drohe eine Strafe in Höhe von 20 Euro pro Gast. Dies berichtet das niederländische Branchenmagazin Looopings.

Auf Nachfrage habe ein Sprecher bestätigt, dass der Park im Falle einer Überschreitung jedoch weiterhin geöffnet bleiben solle. Efteling wäre somit bereit die Strafe pro Gast zu bezahlen, um den Betrieb wie gewohnt fortzusetzen. Dies würde beachtliche Kisten mit sich ziehen.

Hoffnung in Sicht

Jedoch könnte man mit einem blauen Auge davonkommen. So habe die Provinz im Mai 2022 mitgeteilt, dass der Freizeitpark anders zählen könne. So zählte Efteling bisher jeden Tagesgast, doch man könne auch zwischen Anzahl der Besuchenden und ihrer Besuche unterscheiden. „Ein Besucher kann den Park mehrmals besuchen“, teilte demnach ein Sprecher von Efteling mit.

Wer vor Ort übernachte, habe nur eine Verkehrsbewegung, obwohl mehrere Besuche im Park geplant sind. Die Stickstoffemissionen – nach denen sich die Genehmigung richtet – seien also gleich wie bei einer Person, die nur für einen Tag zum Park reist.

Dadurch soll die Anzahl der Besuchenden deutlich geringer ausfallen als bisher und die Grenze von fünf Millionen Gästen voraussichtlich nicht erreicht werden. Nach der alten Zählung begrüßte Efteling von 2017 bis 2019 jeweils mehr als fünf Millionen Menschen. Durch die Corona-Krise kam es zu einem Einbruch der Zahlen.

Zudem sei in der Zwischenzeit ein weiterer Antrag mit neuen Auflagen und Maßnahmen zur Verringerung der Stickstoffemission noch ausstehend. Die neue Genehmigung solle in Kraft treten, wenn der Park in den kommenden Jahren an der Ostseite erweitert wird.