Erlebnispark Schloss Thurn will Campingplatz bauen: Bauausschuss lehnt Pläne vorerst ab

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Erlebnispark Schloss Thurn Dampfeisenbahn
Bildquelle: Erlebnispark Schloss Thurn
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Der Erlebnispark Schloss Thurn möchte sich zum Kurzreiseziel weiterentwickeln. Direkt hinter dem Freizeitpark wollen die Betreiber auf einer Fläche von 40.000 Quadratmetern einen Campingplatz errichten. Der Bauausschuss in Hausen hat die Pläne aber vorerst abgelehnt.

Die Gemeinde Hausen muss im Rahmen der Beteiligung der Träger öffentlicher Belange zuerst eine Änderung des Flächennutzungsplans der Nachbargemeinde Heroldsbach genehmigen, damit der Campingplatz Realität werden kann. Dazu weigerte sich der Bauausschuss aber wegen fehlender Informationen und einer zu kurzen Frist zur Stellungnahme.

Wie das Nachrichtenportal nordbayern.de berichtet, sei der Ausschuss vor allem über die kurze Auslegungsfrist für die Änderung des Flächennutzungsplans der Gemeinde Heroldsbach verägert. Deren Gemeinderat hatte die Genehmigung des Plans schon am 14. Juli beschlossen, woraufhin Hausen als Träger öffentlicher Belange am Verfahren beteiligt wurde.

Die Gemeinde Hausen hatte daraufhin vom 2. August bis 2. September Zeit, der Änderung des Flächennutzungsplans zuzustimmen. Dass die Frist zur Stellungnahme allerdings gerade in die Haupturlaubszeit der Verwaltung fiel und eine Bitte zur Fristverlängerung nicht berücksichtigt wurde, stieß dem Ausschuss sauer auf, sodass man in der Frist nicht reagierte.

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Jetzt, rund drei Wochen nach Ablauf der Frist zur Stellungnahme, hat der Bauausschuss die vorgelegte Entwurfsplanung einstimmig abgelehnt. Neben der Gekränktheit über die nicht genehmigte Fristverlängerung sei auch die dürftige Informationslage zu den Plänen ein Grund für die Ablehnung gewesen. So sei nicht nachvollziehbar, wie viele Campingplätze entstehen sollen und wie man die Themen Wasser, Abwasser und Verkehr regeln will.

Obwohl die Frist bereits abgelaufen ist, ergebe der ablehnende Beschluss der Gemeinde Hausen immer noch Sinn, da bislang nur ein Vorentwurf vorgelegt wurde und man immer noch reagieren könne, erklärte Johannes Stadter, der dritte Bürgermeister von Hausen.

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