Europa-Park errichtet Unterkunft für mehr als 120 ukrainische Geflüchtete

Der Europa-Park hat gemeinsam mit den zuständigen Behörden eine neue Unterkunft für über 120 Geflüchtete des Ukraine-Krieges errichtet. Diese befindet sich nahe des Mitarbeitercampus des Freizeitparks.

Mehr als acht Millionen Menschen sind laut Schätzungen des UN-Flüchtlingskommissariats seit Kriegsbeginn in der Ukraine bereits aus ihrer Heimat geflohen. Zahlreiche Geflüchtete haben inzwischen Schutz in der Ortenau gefunden.

Gemeinsam mit dem Land Baden-Württemberg, dem Landratsamt Ortenau und der Gemeinde Rust setzt sich der Europa-Park für eine umfangreiche Unterstützung dieser Familien ein und hat in Zusammenarbeit mit den Behörden die neue Flüchtlingsunterkunft für mehr als 120 Personen in direkter Nachbarschaft zum Mitarbeitercampus des Europa-Park errichten lassen.

Signal zur richtigen Zeit

Die Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges ließ es sich nicht nehmen, die neue Wohnanlage selbst in Augenschein zu nehmen: „Was der Europa-Park zusammen mit den beteiligten Behörden geleistet hat, ist immens.“ Diese „zupackende und pragmatische Art“ mit der die Unterkunft geschaffen wurde, sei aus ihrer Sicht das, was in der aktuellen Situation gebraucht werde.

Es handle sich zudem um ein Signal zur richtigen Zeit, da man sich an die Bilder und Schlagzeilen gewöhnt habe, diese jedoch niemals zur Normalität werden dürften. Solche Initiativen würden Mut machen und daran erinnern, was getan werden könne, so Gentges. Bei ihrem Besuch lernte sie auch Oksana Huryna kennen, die bereits im April aus der Ukraine geflohen ist, in Rust lebt und in der Europa-Park Gastronomie arbeitet.

30 neue Mitarbeitende im Europa-Park

Roland Mack, Gründer und einer der Geschäftsführer des Europa-Park, zeigte sich berührt von der Dankbarkeit der 30 neuen Mitarbeitenden aus der Ukraine, die mittlerweile im Familienunternehmen beschäftigt sind: „Wir sind tief betroffen über das Schicksal so vieler Menschen, die ihre Heimat verlassen mussten und wollen alles tun, um ihnen in Rust eine familiäre und sichere Umgebung zu schaffen.“

Mit der Gemeinde sowie dem Landkreis und durch den Einsatz der Justizministerin ist es gelungen, in kürzester Zeit eine weitere Unterkunft für Geflüchtete zu bauen und damit einen wichtigen Beitrag zu leisten und erneut ein Zeichen der Solidarität zu setzen, so Mack. Im März 2022 nahm der Europa-Park 70 Geflüchtete in seinem Hotel „Colosseo“ auf.

Zuletzt äußerte sich Roland Mack in einem Interview über die aktuellen Herausforderungen, denen der Europa-Park gegenüber stehe. Auch der aktuell vorherrschende Personalmangel wurde angesprochen. Neben ukrainischen Geflüchteten werde derzeit beispielsweise auch Personal aus Usbekistan und Kirgistan angeworben.

Für den nächsten Ausflug: Günstige Tickets ab 61,50 Euro sichern!