Zoo Karlsruhe: Flusspferd-Baby „Halloween“ geboren

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Flusspferd-Baby Zoo Karlsruhe Halloween
Bildquelle: Zoo Karlsruhe
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Flusspferd im Zoo Karlsruhe geboren: Das Jungtier wiegt etwa 50 Kilogramm. Die Tierpfleger nennen es "Halloween".

Es gibt Nachwuchs bei den Flusspferden im Zoologischen Stadtgarten Karlsruhe. Am 31. Oktober 2019 hat „Kathy“ in der Nacht nach acht Monaten Tragezeit ein gesundes Jungtier zur Welt gebracht. Die Tierpfleger haben dem Kleinen passend zum Datum den Namen „Halloween“ gegeben. In den ersten Tagen nach der Geburt war das Dickhäuterhaus geschlossen, um Mutter und Jungtier etwas Ruhe zu gönnen. Ab dem 5. November am Nachmittag ist „Halloween“ auch für die Zoogäste zu sehen.

Begeisterung über erfolgreiche Nachzucht

„Wir sind begeistert, dass es mit der Nachzucht geklappt hat und dass das Kleine sich in den ersten Tagen gut entwickelt hat“, freut sich Zoodirektor Dr. Matthias Reinschmidt. „Halloween trinkt regelmäßig bei Kathy. Sie macht das als erfahrene Mutter sehr gut“, berichtet Robert Scholz, Revierleiter im Dickhäuterhaus. Dazu legt sich die 1,8 Tonnen schwere „Kathy“ im flachen Wasser leicht auf die Seite, das Jungtier taucht und trinkt so unter Wasser. Anschließend kommt es zum Atmen wieder an die Oberfläche.

Ob es sich um ein Männchen oder Weibchen handelt, ist noch nicht klar. „Kathy“ lässt den Nachwuchs derzeit jedenfalls nicht aus den Augen, das Kleine darf sich kaum mehr als einen Meter von der Mutter entfernen. Ganz selten geht „Halloween“ allerdings auch kurz aus dem Wasser, macht wenige Schritte auf dem Landteil, um dann sofort wieder zur Mutter ins Wasser zu kommen. Vater Platsch bleibt die kommenden Monate getrennt. Zu groß wäre das Risiko, dass er versuchen würde, „Kathy“ wieder zu decken und dann das Jungtier, das direkt bei seiner Mutter ist, zerdrückt würde.

Flusspferd Baby Zoo Karlsruhe Größenvergleich Mutter

„Halloween“ wiegt etwa 50 Kilogramm, seine Mutter „Kathy“ 1,8 Tonnen. (Foto: Zoo Karlsruhe)

Das Jungtier ist aktuell etwa 50 Kilogramm schwer, während es ausgewachsene Männchen auf deutlich mehr als drei Tonnen bringen können. Gesäugt wird der Nachwuchs sechs bis acht Monate. In dieser Zeit beginnt das kleine Flusspferd aber auch schon recht früh, zusätzlich Heu, Gras oder andere feste Nahrung zu sich zu nehmen.

„Kathy“ und „Halloween“ bleiben vorerst im Innengehege

„‚Kathy‘ und ‚Halloween‘ bleiben bis zum Frühjahr im Innengehege, Platsch kann an schönen Tagen weiterhin das Außenbecken nutzen“, erläutert Scholz. Dies ist trotz kühlerer Lufttemperaturen möglich, da dieses Jahr eine Heizung auf Solarthermie-Basis eingebaut wurde. Im kommenden Frühjahr werden dann alle drei Flusspferde gemeinsam die Außenanlage nutzen können.

Auch der nächtliche Gang über die große Elefantenanlage ist dann möglich. Diese wurde als Wechselgehege konzipiert, um den Flusspferden, die hauptsächlich dämmerungs- und nachtaktiv sind, mehr Platz zu ermöglichen, wenn die Elefanten am späten Nachmittag ins Haus gebracht werden. Bei der Planung wurde bereits berücksichtigt, dass im unteren Bereich der Begrenzung mehr Stahlseile eingezogen wurden, um so die Anlage auch ausbruchsicher für ein Flusspferdjungtier zu gestalten.

Flusspferde werden nicht häufig in deutschen Zoos gehalten, insgesamt sind es nur sechs Einrichtungen, die diese beeindruckenden Tiere pflegen. In Baden-Württemberg ist Karlsruhe der einzige Zoo mit Flusspferden. „Umso mehr freuen wir uns, dass wir jetzt wieder ein Jungtier haben. Ich bin mir sicher, „Halloween“ wird ein Besucherliebling“, betont Reinschmidt.

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