Betreiber des Freizeit-Land Geiselwind wegen Betrug um über 350.000 Euro vor Gericht

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Freizeit-Land Geiselwind Eingang bewölkt
Bildquelle: Freizeit-Land Geiselwind
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Der Betreiber des Freizeit-Land Geiselwind muss sich wegen Unterschlagung und Veruntreuung von Arbeitsentgelt sowie Steuerhinterziehung und Betrug vor Gericht verantworten. Es geht um 374.000 Euro.

Update am 19. Oktober 2023: Die Staatsanwaltschaft Würzburg hat gegenüber dem Bayerischen Rundfunk bestätigt, dass der Freizeit-Land-Betreiber in Untersuchungshaft sitzt. Die Verhandlung findet am Donnerstag, den 26. Oktober 2023 statt.

Konkret geht es der Staatsanwaltschaft zufolge um veruntreute Gelder in Höhe von 374.000 Euro. Davon sollen 130.000 Euro auf Steuern und Abgaben entfallen, die dem Staat durch Schwarzzahlungen von Arbeitsentgelten entgangen seien. Zudem habe das Unternehmen zu Unrecht 244.000 Euro Kurzarbeitergeld während der Corona-Schließung einbehalten, da Angestellte tatsächlich für Renovierungsarbeiten eingesetzt worden seien und für sie so keine Kurzarbeit stattgefunden haben soll.

Ursprüngliche Meldung (Medienbericht: Betreiber des Freizeit-Land Geiselwind wegen Betrug um über 350.000 Euro vor Gericht):

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In der kommenden Woche soll der Prozess gegen den Betreiber des Freizeit-Land Geiselwind im unterfränkischen Landkreis Kitzingen beginnen. Wie die Medien des Funkhaus Würzburg berichten, wirft die Staatsanwaltschaft Würzburg dem Verantwortlichen des Freizeitparks in Bayern Unterschlagung und Veruntreuung von Arbeitsentgelt und Betrug vor.

Insgesamt fast 350.000 Euro sollen veruntreut worden sein. Seit der Übernahme des Freizeit-Land Geiselwind im Jahr 2017 sollen mehrere Arbeitskräfte aus Rumänien angestellt, allerdings der Anklage zufolge nicht wie vereinbart bezahlt worden seien.

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Darüber hinaus soll das Unternehmen hinter dem Freizeit-Land Geiselwind Kurzarbeit beantragt und dafür staatliche Unterstützung erhalten haben, ohne dass tatsächlich Kurzarbeit stattgefunden habe. Während der Freizeitpark aufgrund der Umstände der Corona-Pandemie geschlossen war, sei normal gearbeitet und renoviert worden.

Der Funkaus-Redaktion sollen Informationen vorliegen, nach denen sich der Freizeitpark-Betreiber inzwischen in Untersuchungshaft befinde.

Das Freizeit-Land Geiselwind war für einen Kommentar gegenüber unserer Redaktion zum Redaktionsschluss nicht erreichbar.

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Der Betreiber des Freizeit-Land Geiselwind musste sich bereits in der Vergangenheit vor Gericht verantworten. Ein Verfahren um die Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener wegen eines echten Grabsteines mit Lebensdaten des Großvaters einer Parkbesucherin als Dekorationsobjekt im Freizeitpark sorgte überregional für Schlagzeilen.

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