Aus Angst vor erneuter Absage: Stadt München zieht Vorverlegung des Oktoberfest 2022 in Erwägung

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Oktoberfest München Besuchermassen am Abend
Bildquelle: München Tourismus, Tommy Lösch
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Aus Angst davor, dass die Corona-Situation im Herbst 2022 erneut zu einer Absage des Münchener Oktoberfests sorgen könnte, prüft die Stadt München zurzeit eine Vorverlegung des weltweit bekannten Volksfests in den Sommer. Die Wiesn-Wirte sind noch skeptisch.

Wie Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner kürzlich verkündete, werde noch Anfang Januar ein Arbeitskreis der Stadtratsfraktionen zusammenkommen, um die Argumente für und gegen eine Vorverlegung abzuwägen und eine Empfehlung abzugeben. Befürwortet werden die Überlegungen laut dpa unter anderem von Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger.

Obwohl die Corona-Situation im Sommer voraussichtlich geeigneter für größere Menschenansammlungen wäre als die Corona-Lage im Herbst, hält Wiesn-Chef Baumgärtner selbst noch nicht viel von der Idee. „Für mich persönlich ist ein Oktoberfest im Juli kaum denkbar. Und im August sind in Bayern die Sommerferien“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur.

Der Sprecher der Wiesn-Wirte, Peter Inselkammer, plädiert ebenfalls für ein Oktoberfest im geplanten Zeitraum vom 17. September bis 3. Oktober 2022. „Schon von der Tradition her – es heißt ja Oktoberfest“, sagte er der dpa. Zutritt sollen im Herbst dann nur Geimpfte und Genesene haben. Ablehnen will er Diskussionen über eine Vorverlegung aber auch nicht.

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Wichtig sei allerdings, dass früh genug eine Entscheidung getroffen wird, um im Falle einer Vorverlegung noch rechtzeitig den Aufbau des Oktoberfests zu koordinieren. Normalerweise beginnt der Aufbau der Zelte Mitte Juli. „Es reicht, wenn die Entscheidung im Mai fällt“, so Inselkammer gegenüber der dpa. 2021 wurde das Oktoberfest noch im Mai abgesagt.

Abhängen wird der Termin des Oktoberfests letztlich von der Entscheidung von Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter und Bayerns Ministerpräsidenten Markus Söder sowie den Regelungen in der Infektionsschutzverordnung des Freistaats. Vor der Corona-Pandemie besuchten jährlich rund sechs Millionen Menschen das weltbekannte Volksfest in München.

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