Designer Eric Daman ist tot: Kreativer Kopf hinter neuen Themenwelten im Phantasialand gestorben

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Phantasialand Black Mamba von oben (von Straße aus)
Bildquelle: Phantasialand
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Mit Eric Daman ist am vergangenen Mittwoch, den 20. April 2022 der hauptverantwortliche Designer des Phantasialand im Alter von 58 Jahren verstorben. Der Belgier entwickelte unter anderem die Entwürfe für die Wildwasserbahn "Chiapas" und die Themenwelt "Rookburgh".

Der Designer war über 25 Jahre lang als kreativer Kopf hinter einzigartigen Themenwelten und Weltklasse-Attraktionen tätig, die das Phantasialand in den vergangenen Jahrzehnten zu einem der bekanntesten Freizeitparks in Europa machten. Das letzte bekannte Design-Projekt von Eric Daman war der Entwurf der 2020 eröffneten Themenwelt „Rookburgh“.

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Eric Daman zeichnete bereits für die 1996 eröffnete Minen-Achterbahn „Colorado Adventure“ verantwortlich, danach war er auch in die Entstehung des Wildwasser-Raftings „River Quest“, der Achterbahnen „Winja’s Fear“, „Winja’s Force“ und „Black Mamba“, der interaktiven Themenfahrt „Maus au Chocolat“ und des aufregenden Top Spin „Talocan“ involviert.

Eric Daman Designer Phantasialand

Eric Daman hat mit seiner Arbeit das Erscheinungsbild des Phantasialand geprägt. (Foto: Eric Daman)

Seine letzten drei bekannten Projekte für das Phantasialand waren das Design der Wildwasserbahn „Chiapas“ sowie der Themenwelten „Klugheim“ und „Rookburgh“, in denen sich jeweils Weltrekord-Achterbahnen befinden. Auch die drei Themenhotels „Hotel Matamba“, „Hotel Ling Bao“ und „Hotel Charles Lindbergh“ stammen aus der Feder von Daman.

Aufgrund des Platzmangels im Phantasialand war Eric Daman zunehmend dazu gezwungen, neue Themenwelten mit mehreren Ebenen zu entwerfen. Zudem wurden seine Bereiche im Laufe der Zeit aber auch immer dreidimensionaler und damit spannender für Menschen wie ihn, die sich nicht auf die schnellen Achterbahnen wie etwa „Taron“ begeben.

Immer ein Perfektionist

Der ehemalige Phantasialand-Designer war aber auch ein großer Perfektionist. So verriet er 2016 im Podcast Ochtend in Pretparkland, dass er oft durch den Park laufe und Fotos von Ecken mache, die ihm nicht gefallen. Für diese habe er dann neue Ideen entwickelt und der Geschäftsleitung vorgelegt. Vor allem mit der Indoor-Themenwelt „Wuze Town“ war er unzufrieden und sagte im Podcast: „Wir sind sicherlich noch nicht dort, wo wir sein sollten.“

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Darüber hinaus erklärte Daman im Podcast, keine Attraktionen und Themenwelten mit konkreten Geschichten entwerfen zu wollen, was sich auch im Phantasialand widerspiegelt. „Ich denke, es ist sehr gefährlich, wenn man eine Attraktion komplett um eine Geschichte herum aufbaut, die die Gäste verstanden haben müssen, um die Attraktion gut zu finden“, so Eric Daman. Geschichten bilden im Phantasialand nur einen groben Rahmen für Attraktionen.

Eric Daman entwickelte neue Attraktionen für das Phantasialand immer mehrere Jahre im Voraus. Damit ist nicht klar, ob die neue Themenwelt „Rookburgh“ das letzte Projekt des Designers war. Daman war auch für andere europäische Freizeitparks wie das Bobbejaanland und Mirabilandia tätig. Den größten Einfluss hatte seine Arbeit aber im Phantasialand.

Für das Phantasialand endet mit dem Tod des begabten Designers eine Ära. Der am 27. September 1963 geborene Eric Daman lässt eine Frau und zwei Töchter zurück. Familie und Freunde werden am 30. April 2022 Abschied von Daman nehmen.

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