Sehnsüchtig warten Fans auf die Wieder-Eröffnung des Europa-Park. Aus dieser Sehnsucht entstand die Idee "Virtual-EP" von Mike Vormann. Er hat eine Internetseite gebaut, um den Freizeitpark virtuell erkunden zu können.
„Durch unzählige Gespräche mit anderen Fans habe ich bemerkt: Wir alle würden gerne wieder einmal durch den Park schlendern und die Atmosphäre genießen“, erklärt Mike. „Mit Virtual-EP möchte ich genau dieses Gefühl in die heimischen vier Wände bringen. Auch wenn es nicht den echten Besuch ersetzen kann, hoffe ich, so wenigstens die Wartezeit bis zum Saisonstart erträglicher zu machen.“
Unter virtual.ep-lounge.de können Fans am Haupteingang des Europa-Park starten und derzeit zwölf Themenbereiche mit 32 Attraktionen erkunden. Normalerweise ist Mike selbst Dutzende Male pro Jahr im Europa-Park. In der Corona-Saison 2021 hatte der 20-Jährige aus dem Dreiländereck dazu nur einmal die Chance. „Das war natürlich schon eine massive Umstellung und vielleicht auch mitunter eine Motivation für Virtual-EP. Akuter Europa-Park-Entzug quasi!“
Mike Vormann ist gelernter Mediengestalter. (Foto: Mike Vormann)
Die Themenbereiche werden durch Fotos dargestellt und in die Attraktionen lassen Mitfahr-Videos eintauchen. „Virtual-EP“ ist ein Fan-Projekt durch und durch: Mike selbst betreibt die Fanseite EP-Lounge, Fotos der Themenbereiche wurden von Mitgliedern des offiziellen Europa-Park-Fanclubs EPFans.info beigesteuert und die Videos vom YouTuber ThalainTheCat zur Verfügung gestellt.
Von der Idee zum „Virtual-EP“
Die Idee zum virtuellen Europa-Park kam Mike Anfang März 2021. „Dort habe ich dann auch gleich angefangen erste Tests durchzuführen“, so Mike. „Eine Woche später ist dann die Kooperation mit epfans.info entstanden.“ Ab diesem Zeitpunkt nahm das Projekt richtig Fahrt auf und binnen vier Wochen mit „unzähligen Arbeitsstunden“ stand die finale Version zur Veröffentlichung bereit.
Vor dem virtuelle Europa-Park-Besuch durchlaufen Besucher die „Sicherheitskontrolle“ mit Tipps zur Navigation. (Foto: Mike Vormann)
„Die erste Herausforderung war es, herauszufinden inwiefern sich meine Idee überhaupt umsetzen lässt. Anfangs standen viele Ideen und mögliche Realisationen im Raum, bis ich mich dann nach ausgiebigem Testen auf diese Point-and-Click-Variante entschieden habe. Als das dann feststand, war der Mangel an Medien das größte Problem. Natürlich war es nicht möglich, einfach mal in den Park zu fahren und die richtigen Bilder aus den korrekten Perspektiven zu schießen.“ Deshalb kam er zu dem Entschluss, das Team des Europa-Park-Fanclubs mit ihren unzähligen Bildern des Parks mit ins Boot zu holen.
Abgeschlossen ist die Arbeit an „Virtual-EP“ jedoch noch nicht. „Aktuell sind noch nicht alle Themenbereiche und Attraktionen abgedeckt und über die Feedback-Funktion auf der Seite habe ich schon viel Rückmeldung erhalten. Jetzt beginne ich erstmal kleinere Verbesserungsvorschläge der Nutzer umzusetzen. Langfristig ist aber geplant, auch die restlichen Themenbereiche zu realisieren,“ erklärt Vormann.
Der „Virtual-EP“ soll noch ausgebaut werden. (Foto: Europa-Park)
Realitätsgetreu können Themenbereiche und Attraktionen über den integrierten Parkplan des „Virtual-EP“ übrigens nicht willkürlich angesprungen werden. Um das Durch-den-Park-Schlendern abzubilden, müssen sich Besucher vom Eingang aus zum gewünschten Punkt im Europa-Park durchklicken. Dabei sind wie auch in der Realität verschiedene Routen möglich, die Interessierte unter virtual.ep-lounge.de entdecken können.
Für das beste Erlebnis wird der Aufruf über einen Laptop oder Desktop-PC empfohlen.
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