Das ehemalige Grusellabyrinth NRW in Bottrop richtet sich neu aus: Unter neuer Leitung entsteht an seiner Stelle ELORIA, eine Erlebniswelt mit interaktiven Spielen und Erlebnissen. Zur Enttäuschung vieler Fans nimmt das neue Konzept Abstand von der Horror-Thematik.
Zuerst sorgte der Eigentümerwechsel im Mai 2020 für erste Veränderungen, dann brachte die Corona-Pandemie den strukturellen und finanziellen Zusammenbruch mit sich – dies war der Anlass zur Entscheidung, nicht noch einmal in gewohnter Form wiederzueröffnen. So erlebt das Ausflugsziel in Bottrop nun ein vollumfängliches Rebranding – weit weg von Grusel und Horror.
ELORIA positioniert sich als „Erlebnisfabrik“, bei der es in erster Linie um gemeinsame, interaktive und teilweise auch düstere Abenteuer geht. Die Geschichten stammen aus verschiedenen Epochen und greifen das Bild des ELORIA, einer geheimnisvollen Schmetterlingsart, auf. Fans des ehemaligen Grusellabyrinths suchen bei den neuen, fantastischen Geschichten jedoch vergeblich nach dem Grusel-Faktor.
Die Attraktionen von ELORIA
Die neue Hauptattraktion der Erlebnisfabrik wird ab Frühjahr 2022 die Abenteuer-Simulation „Exploria“ bilden. Bis zu 300 Teilnehmer können hier kostümiert in eine Spielwelt aus den 1920er Jahren eintauchen und auf eigene Faust Dinge, Charaktere und Geschichten entdecken.
Bei „Metamorphosia“ handelt es sich um ein sogenanntes Dark-Experience-Game, bei dem die Teilnehmenden ihren Weg durch die dunklen Gänge nur durch hören, riechen und tasten finden müssen. Beim Erforschen der Höhlenschächte wird es zwar eng und dunkel, Schockeffekte und Grusel sind aber ausdrücklich nicht Teil des Erlebnisses.
In „Elolympia“ treten Teams in bis zu neun Geschicklichkeitsspielen gegeneinander an und kämpfen um den Schmetterlingspokal. Bei „Infinitum“ handelt es sich um einen einzigartigen Loop-Escape-Room: Hier haben die Teilnehmer nur zehn Minuten Zeit für die Rätsel, dürfen aber beliebig oft von vorne starten.
„Rabbit Six“ ist ein Escape-Room im Zirkuswagen, bei der eine Verbrecherbande im Mittelpunkt steht. Bei „Passagier X“ und „Der diebische Spielmacher“ handelt es sich um draußen stattfindende Outdoor-Escape-Games. Bereits ab sechs Jahren erlebbar ist „Anne Bonnys Schatz“, ein Piraten-Escape-Game das speziell auf junge Teilnehmer bis zwölf Jahre ausgerichtet ist.
Kein „Visum“ mehr
Neben den verschiedenen Spielen und Erlebnissen bietet die Erlebnisfabrik ELORIA auch einen Bar- und Loungebereich und einen Biergarten mit Essen und Getränken. Das neue Konzept ist komplett auf Einzelbuchungen ausgelegt – anders als im Grusellabyrinth kann man sich hier nicht nach dem Erwerb eines Tickets (damals „Visum“ genannt) frei bewegen und die Angebote wahrnehmen.
Vielmehr setzen die Betreiber auf Buchungen einzelner Events im Rahmen von Firmenfeiern, Geburtstagen oder auch privaten Gruppen.
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