Der Europa-Park will sich zukünftig im Sommer komplett selbst mit Strom versorgen. Dafür soll bis 2024 eine neue, riesige Photovoltaikanlage entstehen, deren Kosten sich auf 15 Millionen Euro belaufen.
Dies verriet Roland Mack, Gründer und einer der Gesellschafter des Europa-Park, im Interview mit dem Handelsblatt. In Zukunft könne man den Großteil des Strombedarfs damit selbst decken.
Mehr als 15 Hektar groß
Die neue Photovoltaikanlage soll auf einer nicht näher genannten Fläche unweit des Europa-Park entstehen. Mehr als 15 Hektar werde die neue Solaranlage einnehmen und den größten Freizeitpark Deutschlands unabhängiger machen. „Damit können wir uns im Sommer selbst mit Strom versorgen und sind weitgehend unabhängig“, erläutert Mack.
Das Gesamtvolumen für den Bau der neuen Anlage liege bei 15 Millionen Euro. Bereits 2024 soll sie in Betrieb genommen werden. Außerdem sollen die Besucherparkplätze mit weiteren Solarmodule ausgestattet werden.
Bereits im September 2019 wurde eine Photovoltaikanlage auf dem Parkplatz der Wasserwelt Rulantica in Betrieb genommen. Rund 9.000 Quadratmeter dienen seitdem als Überdachung für etwa 400 Parkplätze. Die geplante Anlage ist somit mehr als 15-fach so groß.
Hohe Energiekosten
Die Energiekrise geht auch am Europa-Park nicht spurlos vorbei. Laut Roland Mack rechne man derzeit mit zehn Millionen Euro Mehrkosten für das Jahr 2023. „Zum Glück betreiben wir heute schon Photovoltaikanlagen, Wasserkraft- und Blockheizkraftwerke“, ergänzte Mack.
Nicht die gesamte Kostensteigerung soll an die Gäste des Parks weitergegeben werden. Derzeit rechne man mit einer Preiserhöhung um fünf Prozent, ließ der Gründer wissen.
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Für den Fall, dass nicht mehr genügend Gas geliefert werden könne, habe der Europa-Park ebenfalls ausgesorgt. Wie Mack im Interview verriet, könne man alle Anlagen „zumindest in weiten Teilen“ auf Öl umschalten. Die notwendige Technik habe man extra angeschafft.
Weitere Investitionen in Zukunft
Neben der neuen Photovoltaikanlage sind in Zukunft weitere Investitionen geplant. Derzeit entsteht der neue Themenbereich „Kroatien“ mitsamt einer Groß-Achterbahn. Ein neuer Rutschenturm in Rulantica befindet sich ebenfalls im Bau.
Zuletzt wurde das „Restaurant der Zukunft“ Eatrenalin in der Nähe des Europa-Park eröffnet. „Insgesamt haben wir dann innerhalb von drei Jahren 80 Millionen Euro investiert“, so Mack.
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