Was ist wahr und wofür ist nur der erste April verantwortlich? Viele Freizeitparks, aber auch einige Fans erlaubten sich zum Monatsstart einen Spaß und verbreiteten im Netz teils spektakuläre Ankündigungen und Informationen, die auf eine falsche Fährte locken sollten.
„April, April!“ – diesen Spaß der Veräppelung lassen sich auch Freizeitparks und Fans von diesen nicht nehmen. Welche lustigen Falschinformationen das Internet am 1. April 2021 in Aufruhr und Ekstase versetzt haben, zeigen wir hier.
Nigloland verwandelt sich in die Universal Studios Europe
Das französische Nigloland überraschte am 1. April mit der Ankündigung, seine Identität zu ändern: Aus dem Freizeitpark sollen die Universal Studios Europe mit Themenbereichen rund um Harry Potter, The Legend of Zelda, Jurassic World oder die Minions werden. Auch die erst vor Kurzem in Singapur eröffnete „Super Nintendo World“ soll Einzug halten. Für viele Fans wahrscheinlich ein großer Traum, der sich aber zumindest jetzt nicht erfüllt.
Der fiktive Plan zeigt, wie das Nigloland als Universal Studios aussehen würde. (Foto: Nigloland)
Efteling scannt Mageninhalt der Gäste vor jeder Fahrt
Efteling stellte zum 1. April das VOMIT-Protokoll vor, mit dem der niederländische Freizeitpark eine noch verantwortungsvollere Wiedereröffnung gewährleisten will. Mit speziellen Geräten wolle man an den Eingängen der Attraktionen künftig den Mageninhalt der Besucher scannen, um sicherzustellen, ob diese schon bereit für eine Fahrt sind. Wer noch nicht mitfahren darf, aber will, kann seinen Magen in dafür vorgesehenen VOMIT-Räumen entleeren.
Gröna Lund wird vom Freizeitpark zum Zoo
Eine ausgefallene Idee für einen Aprilscherz hatte dieses Jahr auch das schwedische Gröna Lund. Der Freizeitpark behauptete, sich 2021 in einen Zoo zu verwandeln, da diese im Gegensatz zu Freizeitparks zurzeit öffnen dürfen. Der Zoo soll „Gröna Lund Animal City Park“ heißen und unter anderem Hängebauchschweine und Hühner beherbergen. Der Scherz hat jedoch einen ernsten Hintergrund: Schwedische Parks waren 2020 dauerhaft geschlossen.
So könnte der schwedische Freizeitpark mit Tieren aussehen. (Foto: Gröna Lund)
Geisterbahn im Phantasialand wird zum Corona-Impfzentrum
Der YouTuber SplashOne erlaubte sich am 1. April mit der Behauptung einen Scherz, dass die Geisterbahn „Geister Rikscha“ im Phantasialand künftig als Impfzentrum genutzt werden würde. Laut ihm solle die Anlage so umgebaut werden, dass Gäste während der Fahrt geimpft werden können. Danach könne man die restliche Fahrt lang entspannen.
Walibi Holland sucht Achterbahntester in Vollzeit
Walibi Holland startete seinen Aprilscherz bereits am 31. März mit einer außergewöhnlichen Stellenausschreibung, in der ein Achterbahntester in Vollzeit gesucht wurde, der die Fahrgeschäfte während des Lockdowns in Bewegung hält. Tatsächlich sucht Walibi Holland nun aber einen der über 1.300 Bewerber aus, der als Gewinner den ganzen Tag lang Achterbahn fahren darf. Einer der Bewerber war auch ein Bürgermeister, der heute fahren durfte.
Schwaben-Park lebt in Furcht vor dem Hühnerhabicht
Der Schwaben-Park berichtet zum Start in den April vom Hühnerhabicht, einem der Fressfeinde der Haushühner des Freizeitparks. Da es immer wieder zu Angriffsversuchen auf die Hühnerfiguren an der Achterbahn „Wilde Hilde“ käme, habe man die Entscheidung getroffen, die Figuren abzubauen. Die Geschichte ist selbstverständlich nur frei erfunden.
Als vermeintlichen Beweis lieferte man ein Aufbaubild der Achterbahn. (Foto: Schwaben-Park)
Liseberg macht Achterbahn mit Bienenwachs schneller
Der schwedische Freizeitpark Liseberg überlegte sich einen Aprilscherz zu seiner Achterbahn „Lisebergbanan“. Da diese mittlerweile nur noch eine Geschwindigkeit von 79 km/h statt wie zur Eröffnung 84 km/h erreichen würde, wolle man die beliebte Attraktion wieder schneller machen, indem man die Strecke mit Bienenwachs einreibt. Dieses käme von 500 Bienen, die man im Park ansiedeln wolle – der Schrecken eines jedes Parkbesuchers.
Astronauten werden auf neuer Achterbahn in Walibi Belgium ausgebildet
Walibi Belgium behauptete pünktlich zum 1. April, dass ein europäisches Raumfahrtzentrum die Ausbildung seiner Astronauten künftig in den belgischen Freizeitpark verlagern würde. Die g-Kräfte beim Abschuss einer Rakete würden jenen ähneln, die Gäste bald auf der neuen Achterbahn „Kondaa“ erleben können – geschickte Werbung für die Neuheit des Parks.
Mit dieser gewiss einfachen Grafik wollte man die Meldung untermauern. (Foto: Walibi Belgium)
Skara Sommarland friert Pools im Wasserpark für Eishockeyspiel ein
Das Skara Sommarland in Schweden kündigte zum Start in den April an, sich von Dezember bis Februar erstmals ins „Skara Vinterland“ zu verwandeln. Angeblich wolle man alle Pools des Wasserparks einfrieren und zum Eislaufen nutzen. Die örtliche Eishockeymannschaft wolle im Park sogar ein Spiel austragen. Auch Saunen und Eisbäder seien geplant.
Karls Erlebnis-Dorf züchtet einzigartige Schokoerdbeere
Karls Erlebnis-Dorf verkündete zum 1. April eine Weltsensation: Nach jahrelangen Versuchen habe man es geschafft, eine bisher einzigartige Erdbeersorte mit Schokoladenaroma zu züchten. Die neue Sorte soll den Namen „Fragaria Cocoa“ tragen und schon in naher Zukunft verkauft werden. Einige würde die spektakuläre Schokoerdbeere sicherlich erfreuen.
So soll die neu gezüchtete Schokoladenerdbeere angeblich aussehen. (Foto: Karls)
Auch Thorpe Park verwandelt sich in Trainingszentrum für Astronauten
Freizeitparks scheinen bei Raumfahrtzentren hoch im Kurs zu stehen, denn auch die schnellste Achterbahn Großbritanniens, die den Namen „Stealth“ trägt und im Thorpe Park beheimatet ist, soll laut den Betreibern schon bald als Trainingsanlage für Astronauten fungieren. Ein ähnlich notdürftiges Bild wie Walibi Belgium stellte auch der Thorpe Park bereit.
Natürlich werden auch im britischen Thorpe Park keine Astronauten trainieren. (Foto: Thorpe Park)
Hellabrunner Elefanten unterstützen die Feuerwehr
Der Tierpark Hellabrunn tischte den Medien in einer Pressemitteilung eine ganz besondere Geschichte auf: Im Rahmen einer neuen Kooperation mit der Feuerwehr München würde der Urin der Elefanten des Tierparks künftig zur Abgasnachbehandlung in Feuerwehrfahrzeugen genutzt werden. Das im Urin enthaltene Kohlensäurediamid hätte die Feuerwehr bisher immer synthetisch erzeugen lassen müssen, sodass man nun Geld sparen könne.
Hier wird die Flüssigkeit angeblich von der Feuerwehr verladen. (Foto: Berufsfeuerwehr München)
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