Freizeitparks in Italien sollen erst ab dem 1. Juli 2021 wieder öffnen dürfen - während zahlreiche andere Ausflugsziele, darunter auch Schwimmbäder, bereits früher öffnen dürfen. Maurizio Crisanti vom italienischen Freizeitpark-Verband spricht von einer "Blockade", die "völlig inakzeptabel und ärgerlich" sei.
„Es ist völlig widersprüchlich und ärgerlich, Schwimmbäder, Geschäfte, Theater, Arenen und Restaurants in ganz Italien wieder zu eröffnen und die Ausübung solcher Aktivitäten nur dann zu verbieten, wenn sie im Zusammenhang mit Freizeitparks eingesetzt werden“, so Maurizio Crisanti vom ANESV, dem Verband der italienischen Freizeitparks.
Museen in Italien werden bereits am 26. April 2021 wieder geöffnet, Freibäder dürfen ab dem 15. Mai 2021 wieder Gäste empfangen – Wasserparks jedoch nicht. Sie werden wie Freizeitparks und Wildparks im Stufenplan der italienischen Regierung auf eine Ebene mit Messen und Konferenzen gestellt und sollen erst ab 1. Juli 2021 wieder Besucher begrüßen dürfen.
Crisanti ist sich sicher, dass die Entscheidung der Öffnung von Freizeitparks in Italien erst ab 1. Juli 2021 „sicherlich nicht auf der Grundlage von Daten und wissenschaftlichen Untersuchungen zu diesem Sektor getroffen“ worden sei. Unverständlich sei, weshalb im Jahr 2020 – ohne laufende Impfkampagne und neue Vorsichtsmaßnahmen bereits im Mai wiedereröffnet werden durfte, während im Jahr 2021 mit neuen Erkenntnissen die Saison um etwa 60 Tage verkürzt werden muss, zumal von dem Weltverband der Freizeitparks ausgearbeitete Hygiene-Konzepte bereits erprobt wären.
„Die bittere Erkenntnis unter den Unternehmern ist, dass die Regierung den Branchen zugehört hat, die am meisten geschrien haben“, so Crisanti.
In Deutschland gibt es bislang keinerlei Perspektive für eine Öffnung der Freizeitparks im Corona-Jahr 2021.
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