„Expedition GeForce“ im Holiday Park feiert 20. Geburtstag: 20 spannende Fakten zum Jubiläum!

Anzeige
Expedition GeForce Rendering Tim Hommer Trackmaker
Bildquelle: Tim Hommer (Trackmaker)
Anzeige

Die mehrfach prämierte Stahlachterbahn "Expedition GeForce" im Holiday Park feiert heute, am 18. Juni 2021 ihren 20. Geburtstag. Zur Feier des Tages haben wir 20 Fakten und denkwürdige Momente aus dem Leben der international bekannten Mega-Achterbahn zusammengetragen.

Eröffnung
„Expedition GeForce“ eröffnete am 18. Juni 2001 im Holiday Park in Haßloch. Mit der Eröffnung beschenkte der Freizeitpark seine Gäste und sich selbst zum 30-jährigen Bestehen.

Hersteller
„Expedition GeForce“ ist eine Achterbahn von Intamin Amusement Rides. Bei der Entwicklung der Achterbahn arbeitete das schweizerische Unternehmen mit dem Ingenieurbüro Werner Stengel zusammen. Im Produktportfolio von Intamin fällt „Expedition GeForce“ in die Kategorie Megacoaster.

Zahlen und Daten
Die erste Abfahrt von „Expedition GeForce“ besitzt eine Schienenhöhe von 53 Metern mit einem Gefälle von 82 Grad und einer Drehung nach rechts um 74 Grad. Auf der 1,3 Kilometer langen Strecke erreichen die Züge eine Spitzengeschwindigkeit von 120 Stundenkilometern. Während der Fahrt gibt es sieben Airtime-Momente, in denen die Fahrgäste während der Überwindung eines Hügels das Gefühl von Schwerelosigkeit erfahren.

G-Force
Der Name der Achterbahn nimmt Bezug auf die g-Kraft, die angibt, um welches Vielfache zur normalen Erdbeschleunigung der Körper während der Fahrt belastet wird, und im Normalzustand genau 1 g (senkrecht auf den Körper) beträgt. Während der Fahrt erleben die Gäste beim Durchqueren von Tälern mit hoher Geschwindigkeit eine erhöhte Erdanziehung, sogenannte positive g-Kräfte – bis zum 4,5-fachen ihres eigenen Körpergewichts. Sinken die g-Kräfte beim Überfliegen der Hügel auf einen Wert von 0, herrscht Schwerelosigkeit. Je stärker die negativen g-Kräfte dann in den negativen Bereich fallen, desto stärker werden Mitfahrer ein kurzes Stück aus dem Sitz gehoben, bis sie vom Bügel gehalten werden.

Rundenzeit
Die Zeit, die eine klassische Achterbahn mit Lift für das Absolvieren einer Runde braucht, hängt von vielen Faktoren ab. Zum Beispiel spielen das Wetter, die Beladung des Zuges und die Anzahl der bereits absolvierten Runden innerhalb eines Tages, also das „Warmfahren“, eine Rolle. Bei „Expedition GeForce“ ist die mögliche Varianz zwischen den Rundenzeiten enorm: Zwischen einer besonders schnellen und einer besonders langsamen Runde können bis zu 18 Sekunden Differenz liegen. Dabei ist aber auch die Fahrzeit von der Bremse bis in die Station mit einberechnet, welche sich besonders mit kalten Zügen durch den früher eintretenden Stillstand lange hinziehen kann.

Expedition GeForce Holiday Park 20 Jahre 01

Das Stahlmonster im Holiday Park wird heute 20 Jahre alt. (Foto: Marc Keller, Parkerlebnis.de)

Schrauben, überall Schrauben
Das riesige Stahlgerüst von „Expedition GeForce“ wird von einer großen Menge an Schrauben zusammengehalten. Laut Aussage des Holiday Park handelt es sich dabei um eine beeindruckende Summe von 10.895 verbauten Schrauben.

Rund um den Erdball
„Expedition GeForce“ ist nicht nur weltweit bekannt, sie hat auch schon mehrmals unseren Heimatplaneten umrundet – zumindest statistisch. Laut der offiziellen Rundenzählung hat die Stahlachterbahn im Holiday Park Stand August 2020 schon mehr als zehnmal die Strecke des Erdumfangs von rund 40.000 Kilometern zurückgelegt.

Rekorde
Zu der Zeit ihrer Eröffnung war „Expedition GeForce“ mit ihren 53 Metern die höchste Achterbahn des europäischen Festlands. Sie wurde nicht mal ein Jahr später vom Hyper Coaster „Silver Star“ des Herstellers Bolliger & Mabillard im Europa-Park um ganze 20 Meter überboten. „Silver Star“ übertraf sie übrigens auch in Länge und Geschwindigkeit. „Expedition GeForce“ war mit 82 Grad lange Zeit außerdem die Achterbahn mit der steilsten Abfahrt in Deutschland. Erst als acht Jahre später „Fluch von Novgorod“ (heute: „Flucht von Novgorod“) im Hansa-Park eröffnete, wurde dieser Rekord um 15 Grad überboten. 2021 steht sie noch immer an vierter Stelle im Ranking der Neigungswinkel.

Holiday Park Expedition GeForce Vogelperspektive

Theoretisch hat „Expedition GeForce“ schon mehrmals die Erde umrundet. (Foto: Holiday Park)

Soundtrack
Es existiert ein eigenes Musikthema für „Expedition GeForce“. Der Soundtrack von Christian Englert kommt aber seit der Kooperation mit bigFM nur noch selten in dem Bereich um die Bahn herum zum Einsatz. Wer möchte, kann sich die Musik aber auf Spotify anhören.

Radio-Kooperation
Seit dem Jahr 2008 kooperiert der Holiday Park mit dem lokalen Radiosender bigFM. Seitdem ist „Expedition GeForce“ offiziell als „bigFM Expedition GeForce“ bekannt. Aus den Lautsprechern in der Station tönen seither auch aktuelle Radio-Hits, unterbrochen von Jingles und Ansagen von Moderatoren des Radiosenders.

Expedition GeForce Holiday Park 20 Jahre 02

Sieben Mal erleben die Fahrgäste Schwerelosigkeit. (Foto: Marc Keller, Parkerlebnis.de)

Trophäenschrank
Zwischen den Jahren 2002 bis 2005 und dann erneut im Jahr 2012 gewann „Expedition GeForce“ insgesamt fünfmal das Fan-Voting „Mitch Hawker Internet Steel Coaster Poll“ als beste Stahlachterbahn der Welt. Noch mehr Auszeichnungen konnte die Achterbahn bei den „Golden Ticket Awards“ des amerikanischen Fachmagazins Amusement Today abstauben – hier gewann der Megacoaster insgesamt elfmal das goldene Ticket in der Kategorie „Beste Stahlachterbahn Europas“.

Unter der Haube
Unglaublich, aber wahr: Die Station von „Expedition GeForce“ erhielt erst im Jahr 2015 ein Dach. Bis zu diesem Zeitpunkt war der Einstiegsbereich der Achterbahn 14 Jahre lang unter freiem Himmel, und somit ungeschützt vor Regenschauern oder Sonneneinstrahlung.

Pixel-Pendant
Im dritten Teil der Freizeitpark-Simulationsreihe „RollerCoaster Tycoon“ bekam „Expedition GeForce“ ihren eigenen Tribut. Das Erweiterungspaket „RollerCoaster Tycoon 3: Wild!“ fügte nicht nur Tiere und Zoo-Elemente zu dem Basisspiel hinzu, auch ein Nachbau der berühmten Stahlachterbahn aus der Pfalz war in dem im Jahr 2005 erschienenen Add-On enthalten.

Holiday Park Achterbahn Expedition GeForce

Der Name „GeForce“ kommt nicht von ungefähr. (Foto: Holiday Park)

Aus der Not heraus
Der ikonische First Drop war eigentlich nur eine Notlösung: Als bei der Planung der Bahn klar wurde, dass sie an die Grenze des Parkgeländes stoßen würde, wollte die damalige Betreiberfamilie Schneider weder die Station verschieben noch die Achterbahn anders platzieren. Um dieses Problem zu bewältigen, entwarf Ingenieur Werner Stengel die heute als Highlight geltende, um 74 Grad nach rechts geneigte erste Abfahrt.

Patentiertes Liftsystem
Der Lift bei „Expedition GeForce“ bedient sich des gleichen patentierten Systems wie beispielsweise auch „Millennium Force“ in Cedar Point im US-Bundesstaat Ohio. Bei diesem System kommt nicht wie üblich eine Liftkette zum Einsatz, sondern ein sogenanntes Catch Car, welches in die Unterseite des Zuges einhakt und diesen per Kabel den Lift hinauf befördert.

Anzeige

Achterbahn-Dauerfahrer
Der US-Amerikaner Richard Rodriguez stellte im Holiday Park insgesamt zweimal den Weltrekord im Dauerachterbahnfahren auf. 2002 verbrachte er 104 Tage auf „Epedition GeForce“, welche aber aufgrund der Lärmentwicklung nur tagsüber fahren durfte. 2003 stellte er einen neuen Rekord auf, bei dem er tagsüber „Expedition GeForce“ und nachts die mittlerweile abgerissene Looping-Achterbahn „Superwirbel“ fuhr. Bei diesem Rekordversuch brachte er es auf 192 Stunden Dauerfahren auf „Expedition GeForce“.

Die graue Schiene
In der ersten Saison gab es ein einzelnes Schienenstück gegen Ende des Streckenverlaufs, das nicht wie der Rest in einem satten Orange strahlte, sondern sich durch einen dunkelgrauen Farbton bemerkbar machte. Da es sich in der Nähe des Eingangs der Bahn befand, war es auch im Vorbeigehen gut zu erkennen und sorgte für Verwunderung bei den Gästen. Die graue Farbe war dem Umstand geschuldet, dass das ursprüngliche Exemplar dieses Schienenstücks beim Transport zur Baustelle beschädigt wurde und kurzfristig nachproduziert werden musste. Erst im Nachhinein wurde die Schiene dann an den Farbton der restlichen Schienen angepasst.

Mix and match
Die Züge von „Expedition GeForce“ mischen alte mit neuen Elementen. Während das Zuggestell noch in seiner orginalen Version über die Strecke rast, wurden die gelben Abdeckungen über dem Gestell am Frontcar, also der Nase des Zugs, und am ersten Wagen bereits ausgetauscht. Diese entsprechen dem neuen Mega-Coaster-Zugdesign von Intamin.

Selbst zum Operator werden
„Expedition GeForce“ besitzt ihre eigene Simulation in dem Spiel „Ride Sims“. Bei diesem Browser-basierten Spiel übernimmt der Spieler die Rolle des Bedieners und muss für reibungslose Abläufe beim Ein- und Aussteigen und dem Rausschicken der Züge sorgen. Das Spiel kann hier gespielt werden.

Zwischenfälle
Im Jahr 2009 riss ein Stahlseil der Achterbahn, wodurch 28 Menschen evakuiert werden mussten. 2010 kam es zu einem Zwischenfall, bei dem ein Zug mitten auf der Strecke stehen blieb und einzelne Waggons aus der Spur sprangen. Ein gebrochener Achsbolzen war verantwortlich für das Unglück. Es kam jedoch kein Fahrgast zu Schaden und die Bahn konnte nach drei Monaten und intensiver Prüfung durch den TÜV wieder für den Betrieb freigegeben werden.

Für den nächsten Ausflug: Günstige Tickets ab 34,00 Euro sichern!

Weiterlesen:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

1 Kommentar