Nach dem gescheiterten Vorhaben, einen Paramount-Themenpark in Spanien zu entwickeln, klagte das verantwortliche Unternehmen auf Schadenersatz. Der spanische Gerichtshof lehnte die Klage nun ab.
Im Jahr 2012 wurde der Grundstein für Paramount Murcia in der Nähe der Gemeinde Alhama de Murcia in Spanien gelegt. Während die Suche nach Investoren in vollem Gange war, unterband der oberste Gerichtshof das Fortschreiten des Projekts. Die darauffolgende Klage auf Schadenersatz durch die Premursa Theme Park SA in Höhe von 41,5 Millionen Euro wurde nun abgewiesen.
Das Projekt war illegal
Im Jahr 2013 hatte die gemeinde Alhama de Murcia dem Bauvorhaben zugestimmt. Später wurde es jedoch vom obersten Gerichtshof unterbunden. Der Themenpark mit einer geplanten Fläche von 2.500 Fußballfeldern sollte im Gebirgsmassiv Sierra de Carrascoy entstehen.
Der Abbruch des Projekts erfolgte nach der Feststellung, dass über 20 Prozent der Fläche das Naturschutzgebiet beeinträchtigen würden und den Bau somit illegal machen. Dies war auch eine Reaktion auf die lauter werdenden Stimmen der Naturschützer Ecologistas en Acción, die Flora und Fauna in Gefahr sahen.
Rechtzeitig gewarnt
Die Klage wurde mit der Begründung abgelehnt, dass die Premursa Theme Park SA rechtzeitig darüber informiert worden sei, dass das Projekt aufgrund der problematischen Lage mit hoher Wahrscheinlichkeit abgebrochen werde. Das Unternehmen hielt trotzdem an dem Vorhaben fest. Außerdem sei über die zeremonielle Grundsteinlegung hinaus noch keinerlei Arbeit verrichtet worden, welche eine Kompensation rechtfertigen würde. Somit wurde die Klage des Unternehmens gegen die Gemeinde Alhama de Murcia abgelehnt.
Das in England geplante London Resort war ebenfalls ursprünglich als Paramount-Themenpark geplant. Im Gegensatz zu seinem spanischen Pendant steht dieses Projekt aber unter einem besseren Stern: Der größte Freizeitpark Großbritanniens soll 2024 eröffnet werden.
Für den nächsten Ausflug: Günstige Ticket-Angebote sichern!
Schreibe einen Kommentar