Tivoli World Benalmádena nach Insolvenz: Beschäftigte kämpfen um die Wiedereröffnung des Parks

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Die Plaza de Tivolilandia des Tivoli World
Bildquelle: Tivoli World
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Nachdem die Betreiber der Tivoli World in Benalmádena im vergangenen Jahr 2020 Insolvenz anmeldeten und der Park daraufhin geschlossen wurde, bleiben die Angestellten weiterhin perspektivlos. Die Unternehmens-Gruppe, die den Park übernahm, plant offenbar weder den Park zu öffnen noch die Angestellten zu kündigen.

Im Jahr 2020 meldeten die Verantwortlichen der Tivoli World Benalmádena Insolvenz an. Nachdem die Anlage in der Provinz Málaga daraufhin geschlossen wurde, herrscht weiterhin Unsicherheit bezüglich der Zukunft des Parks. Dies liegt vor allem an den komplexen Verhältnissen.

Neuer Besitzer bleibt still

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Die Unternehmens-Gruppe Tremón kaufte den Park im Jahr 2007. Da es mit dem vorherigen Eigentümer, der Compañía Internacional de Parques y Artistas SA (CIPASA), zu Rechtsstreitigkeiten kam, betrieb die CIPASA den Park weiter bis 2020, ehe sie ihrer Tätigkeiten enthoben wurden. Tremón äußerte laut des Lokal-Magazins Málaga Hoy vor einigen Monaten Interesse, den Park zu öffnen, wenn sie die Schulden nicht übernehmen müssten, da diese sie ebenfalls in den Bankrott stoßen würden. Schon damals sei die Erfüllung dieser Forderung sehr unwahrscheinlich gewesen und gelang nicht.

Wie Malaga Hoy zuletzt berichtete, weigere sich Tremón aktuell offenbar weiterhin den Park zu öffnen, obwohl sie laut Gerichtsentscheid der rechtmäßige Eigentümer seien. Auch Pläne bezüglich der Zukunft des Parks seien nicht vorgelegt worden. Zusätzlich habe die Gruppe keine weiteren Anträge auf Kurzarbeit gestellt, was bedeute, dass die Angestellten ohne jegliche Gehälter allein gelassen würden. Insgesamt seien etwa 90 Familien von der Situation betroffen.

Ein Video aus dem Jahr 2014 gewährt Einblicke in den Park:

Mitarbeiter setzen sich zur Wehr

In den vergangenen Wochen ist es aufgrund der prekären Lage immer wieder zu Protesten der Angestellten gekommen, da diese die Wiedereröffnung des Parks erzwingen wollen. Laut ihnen sei der Park „lebensfähig“ und dass die Schulden „auf Missmanagement zurückzuführen sind“.

Aus ihrer Sicht spekuliere Tremón mit dem Gelände und wolle es auf Dauer für andere Zwecke nutzen. Daher fordern sie in einem Manifest, dass „das Rathaus von Benalmádena und die Junta de Andalucía, die über die entsprechenden Befugnisse verfügen, die notwendigen Verfahren festlegen, damit das Grundstück, auf dem sich der Park befindet, einschließlich des Parkplatzes, künftig nur noch für Freizeit- und Erholungszwecke genutzt werden kann und somit jegliche städtische Spekulation ausgeschlossen wird“.

Einige Mitarbeiter befänden sich seit einigen Wochen wieder täglich im Park, um ihn auf Vordermann zu bringen und ein klares Zeichen zu setzen, dass man arbeiten wolle und der Freizeitpark jederzeit wieder eröffnet werden könne.

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