Europa-Park trauert um Günther Stumpf: Langjähriger Mitarbeiter aus Anfangszeit verstorben

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Europa-Park Italien von oben
Bildquelle: Europa-Park
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Günther Stumpf war schon in den 70er Jahren für den Europa-Park tätig und blieb dem Unternehmen 40 Jahre lang treu. Als Bautechniker erweckte er Ideen im Freizeitpark zum Leben. Der langjährige Mitarbeiter ist nun im Alter von 85 Jahren verstorben.

Er lebte für die Baukunst, erklärt der Freizeitpark und langjähriger Arbeitgeber. „Günther Stumpf hat mit seiner Kunst maßgeblich den Europa-Park geprägt.“ Als Neffe von Franz Mack begann er bereits 1978 seine Arbeit als Bautechniker im Freizeitpark, drei Jahre nach dessen Eröffnung, und ließ detailverliebte Zeichnungen Realität werden.

Im Alter von 85 Jahren ist Günther Stumpf am 27. November 2023 verstorben. „Die Familie Mack und die Mitarbeitenden des Europa-Park und von Mack Rides trauern um den Cousin von Roland und Jürgen Mack, einen langjährigen Kollegen und Wegbegleiter, der der Unternehmensgruppe über Jahrzehnte treu verbunden war“, heißt es aus Rust.

Europa-Park-Wildwasserbahn erstes Projekt von Günther Stumpf

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40 Jahre lang war Günther Stumpf als Prokurist und Leiter der Bauabteilung an der Gestaltung der europäischen Themenbereiche im heute größten Freizeitpark Deutschlands beteiligt, nachdem seine Karriere im Herstellungsbetrieb Mack Rides in Waldkirch, einem Teil der aus der Europa-Park-Firmenfamilie, startete.

Günther Stumpf Europa-Park

Günther Stumpf prägte den Europa-Park bereits in dessen Anfangszeit. (Foto: Europa-Park)

„Angefangen hat alles mit dem Bau der Tiroler Wildwasserbahn im Jahr 1978“, erinnert der Freizeitpark. „Die in jeder Altersgruppe beliebte Attraktion wurde mit viel Herzblut von Günther Stumpf umgesetzt.“ Auch das Italienische Dorf als erster europäischer Themenbereich des Europa-Park (vergleiche Titelfoto) wurde 1982 von ihm mitgebaut.

„Gemeinsam mit dem Bühnenbildner und Filmarchitekt Ulrich Damrau entstand das unvergleichliche europäische Themenkonzept, das bis heute weltweit einzigartig ist“, so der Europa-Park. Damit habe er auch einen maßgeblichen Anteil an der erfolgreichen Entwicklung der Unternehmensgruppe.

Fußgängerbrücke im Freizeitpark zu Ehren von Günther Stumpf

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Eine Aufgabe sei während seiner langjährigen Karriere besonders knifflig gewesen, heißt es aus Rust. Eine riesige Parabolantenne mit 45 Metern Durchmesser und 50 Tonnen Gewicht musste Ende der 1990er mit viel Aufwand in den Europa-Park gebracht werden. Nur aufgrund des kalten Winters konnte sie mit dem Tieflader über die gefrorenen Felder transportiert werden. „Eine spektakuläre Aktion und Aufgabe, die Günther Stumpf mit Bravour gemeistert hat“, so der Europa-Park.

Das von vielen Gästen schlicht als „Satellitenschüssel“ bezeichnete Objekt musste Anfang des Jahres 2022 weichen, um Platz für die für 2024 neu entstehende Achterbahn „Voltron“ zu schaffen.

2018 wurde Günther Stumpf gemeinsam mit seiner Ehefrau Josefine für 40 Jahre Betriebszugehörigkeit geehrt und wurde mit einer nach ihm benannten Passerelle, einer Fußgängerbrücke zwischen den Themenbereichen Schweiz und Frankreich, im Europa-Park überrascht. Die „Passerelle Günther Stumpf“ wird immer an ihn und seine humorvolle, bodenständige und kompetente Art erinnern.

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Auf der Video-Plattform Veejoy hat der Europa-Park unter dem Titel „Baumeister der ersten Stunde“ eine Dokumentation über Günter Stumpf veröffentlicht.

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