Die neu entstehende Achterbahn im Kroatischen Themenbereich des Europa-Park wird „Voltron Nevera powered by Rimac“ heißen. Der Freizeitpark hat Bugatti Rimac, ein Joint Venture der Rimac Group und der Porsche AG, als Namenspaten und Kooperationspartner gewonnen.
„Die Kooperation ist das perfekte Match“, erklärte Europa-Park-Geschäftsführer Michael Mack im Rahmen der Bekanntgabe der Zusammenarbeit, die am 10. August 2023 unter Anwesenheit des kroatischen Premierministers Andrej Plenkovic auf der kroatischen Insel Hvar stattfand.
Zu der feierlichen Bekanntgabe in Kroatien hat der Europa-Park zahlreiche Geschäftspartner, Pressevertreter und Influencer eingeladen. Mack zeigt sich stolz über die Zusammenarbeit: „Es könnte keinen Besseren geben als Mate Rimac mit seinem Team, weil die Firma zu 100 Prozent authentisch ist. Dem Europa-Park ist es wichtig, Kooperationen anzustreben, die auf Augenhöhe stattfinden.“
Der Europa-Park und Rimac haben die Kooperation mit einer großen Show in Hvar in Kroatien verkündet. (Foto: Europa-Park)
Bei der Kooperation finde eine junge Generation zusammen, die außerhalb der Grenzen denke. „Uns verbindet unser Unternehmergeist, die Leidenschaft zur Beschleunigung und die besondere Beziehung zu Kroatien“, so Mack. Seine Frau Miriam stammt aus Kroatien und spiele eine „wichtige inspirierende Rolle“ bei der Gestaltung des neuen Themenbereichs. „Dass unser neuer Kooperationspartner nun auch aus Kroatien stammt, macht mich sehr stolz.“
Elektro-Hypercar Rimac Nevera als Namenspate der Europa-Park-Achterbahn 2024
Die neue Achterbahn des Europa-Park wird die 14. seit der Eröffnung des größten Freizeitparks Deutschlands. Zehn Jahre lang werden die Fans des Ausflugsziel auf eine große Achterbahn-Neuheit gewartet haben, wenn sie 2024 als Teil des neu entstehenden europäischen Themenbereichs „Kroatien“ eröffnet wird. Aufgebaut ist die Anlage bereits komplett.
Dass die Neuheit des Europa-Park zum aus Kroatien stammenden Erfinder Nikola Tesla gestaltet werden würde, ist bereits seit längerer Zeit bekannt. Mit dem jetzt enthüllten offiziellen Achterbahn-Namen „Voltron Nevera powered by Rimac“ und dem dahinter stehenden Kooperationspartner schlägt der Freizeitpark eine weitere Brücke zu dem Land und dessen Elektroingenieur.
Miriam Mack, Mate Rimac und Michael Mack auf der Baustelle des neuen Themenbereichs. (Foto: Europa-Park)
Rimac Automobili ist ein kroatischer Automobilhersteller, der vor allem für seinen elektrisch Betriebenen Supersportwagen Rimac Nevera bekannt ist. Seit 2021 besteht mit Bugatti Rimac ein Joint Venture der Rimac Group und der Porsche AG, welches nun Kooperationspartner des Europa-Park wird. Rimac-Gründer Mate Rimac nennt Nikola Tesla als Vorbild für die Forschungen im Bereich der Elektromotoren und Batterien in Hochleistungsfahrzeugen.
„Hier begegnen sich Visionäre und Top-Ingenieure“
Für Mate Rimac passt die Kombination aus dem Europa-Park und Bugatti Rimac perfekt zusammen: „Wir machen verrückte Sachen in der Automobilindustrie und der Europa-Park verrückte Sachen im Bereich der Attraktionen. Hier begegnen sich Visionäre und Top-Ingenieure, die beide anstreben, auf ihrem Gebiet die Besten zu sein“, so Rimac.
Die Geschichte der Familie Mack ist für mich sehr faszinierend. Was hier über Generationen hinweg aufgebaut wurde, ist unglaublich. […] Für mich ist es eine Ehre, dass Deutschlands größter Freizeitpark nicht nur unsere Innovationen, sondern auch die reiche Geschichte und Kultur Kroatiens präsentiert.Mate Rimac
Der Name „Nevera“ des Elektro-Hypercars von Rimac leitet sich vom kroatischen Wort für plötzliche, kurze Stürme ab, die in der Regel von Blitzen begleitet werden und vor allem an der kroatischen Adriaküste auftreten. Auch die neue Europa-Park-Achterbahn soll sich dem Thema Elektrizität widmen und Gäste in „die atemberaubenden Experimente zur Elektrizität von Nikola Tesla“ eintauchen lassen.
Neugierig auf „Voltron Nevera“? Video zeigt, wie die neue Europa-Park-Achterbahn fahren wird!
Europa-Park für gesponserte Attraktion in der Kritik
Immer wieder arbeitet der Europa-Park für seine Attraktionen mit großen Unternehmen und bekannten Marken zusammen, welche nicht nur häufig Namenssponsor werden, sondern auch Präsentationsfläche im Freizeitpark erhalten. So ist der Zug der Achterbahn „Silver Star“ ehemaligen Formel-1-Boliden von Mercedes nachempfunden und die an die Achterbahn angrenzende „Mercedes-Benz Hall“ entführt in die Welt des Motorsports. Der Bad-Armaturen-Hersteller Hansgrohe ist Namenspartner der „Lítill Island – Hansgrohe Kinderwasserwelt“.
Die Wahl eines Achterbahn-Sponsors brachte dem Europa-Park in der Vergangenheit viel Kritik ein: Die Katapult-Achterbahn „blue fire Megacoaster“ wurde durch eine Kooperation mit dem russischen Staatskonzern Gazprom von 2009 bis 2020 zu „blue fire Megacoaster powered by GAZPROM“. In Anlehnung an die neue Pipeline des Erdgas-Konzerns wurde der Namenszusatz in „powered by Nord Stream 2“ angepasst. Als Reaktion auf die Eskalation der Ukraine-Krise setzte der Europa-Park die Zusammenarbeit mit Nord Stream 2 aus.
Auch eine Zusammenarbeit zwischen dem Europa-Park und Bugatti Rimac über die Achterbahn „Voltron Nevera“ hinaus sei in der Zukunft möglich, erklärt der Freizeitpark. Details hierzu nannten die Kooperationspartner jedoch noch nicht.
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