Phantasialand äußert sich zu erneut abgelehnter Erweiterung: „Mehr als enttäuschend“

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Phantasialand Wellenflug Blumen
Bildquelle: Phantasialand
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Nachdem das rot-grüne Mehrheitsbündnis der Stadt Brühl Ende Februar 2021 seine Beschlüsse vorgestellt hat, herrscht Gewissheit für das Phantasialand: Die seit 1999 kontinuierlich abgelehnte Erweiterung ist für mindestens weitere fünf Jahre vom Tisch. Jetzt hat sich der Freizeitpark zu dem Thema geäußert.

Bereits seit 22 Jahren strebt das Phantasialand eine flächenmäßige Erweiterung an und muss immer wieder Rückschläge verkraften. Statt sein Angebot ausbauen und sich gegenüber Wettbewerbern rüsten zu können, muss der Freizeitpark immer wieder alte Attraktionen abreißen, um auf seiner begrenzten Fläche neue Erlebnisse zu schaffen. Seine Enttäuschung macht das Phantasialand nun öffentlich.

Gegenüber dem Express äußerte man sich erstmals zur erneut abgelehnten Erweiterung. „Das Phantasialand bedauert den Beschluss der künftigen Ratskoalition von SPD und Grünen, das ausgiebig erörterte und planungsrechtlich umfassend geprüfte Erweiterungsvorhaben ein weiteres Mal auf die lange Bank zu schieben. Ein Moratorium ändert nichts an den Gründen für die Erweiterung, verzögert sie aber unnötig“, heißt es in einem Statement.

Phantasialand Rookburgh im Dunkeln

Auch für die Themenwelt „Rookburgh“ musste erst eine Attraktion weichen. (Foto: Phantasialand)

Die Stadt Brühl und das Land NRW begründen die abgelehnte Erweiterung mit dem Erhalt einer Kleingartenanlage und dem Schutz der angrenzenden Natur. Laut Phantasialand werde dadurch aber die Zukunft des Freizeitparks gefährdet: „Wenn das Phantasialand als wichtiger Wirtschaftsfaktor und großer Arbeitgeber in der Region langfristig auf sicherem Fundament stehen soll, muss es sich zum Kurzurlaubsziel weiterentwickeln. Es braucht mehr Attraktionen, damit die Besucher mehrere Tage vor Ort bleiben, und dafür auch mehr Hotelkapazitäten. Das ist nur mit der Erweiterung im jetzt vorgesehenen Rahmen möglich.“

Besonders enttäuschend für den Freizeitpark ist, dass selbst der 2012 beschlossene Kompromiss, mit dem sich das Phantasialand auf eine nur 19 statt 30 Hektar umfassende Erweiterung eingelassen hat, für das Ratsbündnis keine Grundlage für Verhandlungen ist. „In den vielen Jahren der Diskussion um die Erweiterung hat das Phantasialand sich immer offen für Argumente anderer und kritische Hinweise gezeigt. Die heutige Planung, um fast die Hälfte kleiner als ursprünglich angestrebt, ist das Ergebnis. Dass dieses Ergebnis jetzt aus der Stadt Brühl heraus erneut in Frage gestellt wird, ist mehr als enttäuschend“, so der Park.

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Durch die Erweiterung, die unter anderem eine große Veranstaltungshalle auf der Westseite vorsieht, sollen etwa 830 Arbeitsplätze entstehen, wovon rund 600 ganzjährig wären. Dadurch könnte der Freizeitpark die Wirtschaft der Region enorm stärken und zeitgleich seine eigene Marktposition verbessern. Geopferte Bäume will das Phantasialand an anderer Stelle wieder aufforsten. So lange keine Erweiterung in Aussicht gestellt wird, wird der Park weitermachen wie bisher und durch den Abriss alter Attraktionen im ständigen Wandel bleiben.

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