Das Rundfahrgeschäft "Monsieur Cannibale" in Efteling ist ab sofort geschlossen. Die 33 Jahre alte Attraktion mit Kannibalen-Thema war zunehmend in Kritik wegen der Bedienung von rassistischen Stereotypen geraten. Bis Ende des Jahres soll sie im Rahmen einer Transformation des umliegenden Themenbereichs zu "Sirocco" werden.
„Monsieur Cannibale“ (dt. etwa: „Herr Kannibale“) unternahm am Sonntag, den 5. September 2021, seine letzte Fahrt. Bei dem Karussell nahmen Fahrgäste in großen, drehenden Kesseln auf Flammen auf einer drehenden Plattform Platz. Im Zentrum der Attraktion thronte ein dunkelhäutiger Kannibale.
Das Fahrgeschäft war 1988 eröffnet worden. Mit der Schließung von „Monsieur Cannibale“ wird eine Neugestaltung des umliegenden Themenbereichs hin zu zur „Welt von Sindbad“ eingeläutet. Die umstrittene Attraktion soll zu „Sirocco“ umthematisiert werden und künftig im Zeichen von Schiffen stehen, die bei einem Sturm herumgewirbelt werden.
Welt von Sindbad in Efteling
Efteling erweitert seine Erlebniswelt aus 1001 Nacht, die ihren Ursprung 1998 mit der Eröffnung der Dunkel-Achterbahn „Vogel Rok“ fand. Sie basiert auf der Erzählung von „Sindbad der Seefahrer“. Für die Erweiterung wird das gesamte Parkareal „Reizenrijk“ umgestaltet, zu dem neben dem Karussell „Monsieur Cannibale“ auch das Abenteuer-Labyrinth „Avonturen Doolhof“ gehört.
Aus „Monsieur Cannibale“ wird „Sirocco“ – so soll der Parkbereich in Zukunft aussehen. (Foto: Efteling)
Der 1995 eröffnete „Avonturen Doolhof“ weicht einem Wasser-Spielplatz. Unter dem Namen „Archipel“ soll Besucherinnen und Besucher in Zukunft „eine spannende Insel“ erwarten, „auf der junge Entdecker den (Spiel-)Elementen trotzen und die Überraschungen entdecken können.“
Voraussichtlich Mitte Dezember 2021 sollen die neu gestalteten Attraktionen wieder Gäste empfangen (vergleiche Übersicht der geschlossenen Attraktionen in Efteling 2021).
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