Kritik an Erweiterung des Europa-Park: Petition gegen Vorhaben „Europa Valley“ gestartet

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Europa-Park mit Rust im Hintergrund
Bildquelle: Europa-Park
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Die Kritik an der Erweiterung des Europa-Park wächst. Das Vorhaben "Europa Valley" sieht den Bau eines neuen Tourismuszieles im Elsass vorzu. Bürgerinitiativen haben nun eine Petition gestartet, um gegen das Projekt zu protestieren.

Das „Europa Valley“ soll im Elsass entstehen und als Ferienanlage eine Art Ableger des größten Freizeitparks Deutschlands darstellen. Laut der deutschen Bürgerinitiative „Jetzt langt’s“ und der französischen Gruppe „Le Chaudron des alternatives“ („Der Kessel der Alternativen“) werde das Projekt auf einer Fläche von 150 bis 250 Hektar entstehen – der Europa-Park samt Wasserwelt Rulantica umfasst derzeit etwa 140 Hektar Fläche.

Kritik in Zeiten des Klimawandels

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„Wir leben in der Zeit des Klimawandels, der letzte Sommer hat uns wieder einen Vorgeschmack darauf gegeben, was uns in Zukunft erwarten wird. Hitzeperioden und Dürre auf der einen und Überschwemmungen und Stürme auf der anderen Seite. Hilflos erleben wir derzeit ein Artensterben nie gekannten Ausmaßes. Von den globalen Krisen, die die Welt erschüttern, ganz zu schweigen“ heißt es in der Petition.

Mit dem „Europa Valley“ werde eine große Fläche unwiederbringlich der „Spaßindustrie“ geopfert, obwohl diese aus Sicht der Unterzeichnenden für den Anbau von Nahrungsmitteln genutzt werden könne. Auch werde das Projekt „Unmengen von Energie und Wasser verschlingen.“

Die Mitte Januar 2023 gestartete Petition konnte zum Zeitpunkt der Veröffentlichung rund 1.300 Unterschriften verzeichnen.

Ferienanlage „Europa Valley“

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Pläne zum Bau des „Europa Valley“, einer großen Ferienanlage, wie sie beispielsweise von Center Parcs bekannt ist, wurden bereits im Jahr 2018 erwähnt. Im elsässischen Diebolsheim, etwa fünf Kilometer Luftlinie vom Europa-Park entfernt, soll das Tourismusziel umgesetzt werden.

Auch der Bau einer Seilbahn, die über das Naturschutzgebiet Taubergießen führt, wurde erwähnt. Die rund 15-minütige Fahrt sollte nicht nur Gäste des Europa-Park zum neuen Feriendorf bringen, sondern auch als Verkehrsmittel für pendelnde Mitarbeitende dienen. So werde auch das Verkehrsaufkommen reduziert.

Europa-park Seilbahn Projekt S

Die Grafik steht symbolisch für das Vorhaben, Frankreich und den Europa-Park mit einer Seilbahn zu verbinden. (Foto: Europa-Park)

Nach der Bekanntgabe des Bauvorhabens stieß dieses auf massive Kritik. Zur Befriedung der Situation teilte man 2018 mit, dass man die Pläne für die Seilbahn fünf Jahre auf Eis legen werde. 2023 läuft diese Frist nun aus. Die Pläne für die Ferienanlage hingegen seien laut elsässischen Medien bereits intensiv vorangetrieben worden.

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