Tivoli Friheden reißt Unfall-Achterbahn „Cobra“ ab und bestätigt Pläne für neue Achterbahn

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Passagiere während einer Fahrt mit der Hänge-Achterbahn Cobra in Tivoli Friheden
Bildquelle: Tivoli Friheden
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Nach einem tödlichen Unfall im Sommer 2022 soll die Hänge-Achterbahn "Cobra" endgültig abgerissen werden. Laut aktuellen Plänen soll der Platz in Zukunft für eine neue Achterbahn genutzt werden.

Zu dem tragischen Vorfall kam es am 14. Juli 2022 als sich ein Wagen der Hänge-Achterbahn „Cobra“ von der Strecke löste und entgleiste. Dabei verstarb ein 14-jähriges Mädchen, ein 13-jähriger Junge wurde verletzt.

Abriss beginnt Anfang 2023

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Bereits ein Tag nach dem Unglück wurde bestätigt, dass die Anlage in Zukunft nicht mehr in Betrieb gehen werde und „verschrottet“ werden soll.

Wie Parkdirektor Henrik Ragborg Olesen jetzt gegenüber der Lokalzeitung Århus Stiftstidende, bestätigte, habe man die Erlaubnis erhalten, die Anlage abzubauen. Bereits in der zweiten Januarwoche 2023 soll damit begonnen werden.

Die Achterbahn "Cobra" in Tivoli Friheden

Die Achterbahn „Cobra“ soll nie wieder in Betrieb gehen und verschrottet werden. (Foto: Tivoli Friheden)

Rund 9 Millionen Dänische Kronen (etwa 1,2 Millionen Euro) sollen dafür investiert werden. Da die Anlage aus „moralischen und ethischen Gründen“ nicht weiterverkauft werden soll, werde man das Metall verkaufen, um einen Teil der Kosten zu decken.

Neue Achterbahn frühestens 2024

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Ebenfalls wurde bestätigt, dass es bereits Pläne für eine neue Achterbahn gebe, die an der bisherigen Stelle von „Cobra“ entstehen soll. Eine genaue Entscheidung bezüglich Hersteller und Modell sei allerdings noch nicht getroffen worden. „Wir sind viel herumgekommen, um Inspiration zu sammeln. Ein paar meiner Kollegen waren sogar schon in Sydney in Australien, um dort eine Achterbahn zu testen“, verriet Henrik Ragborg Olesen.

Man gehe davon aus, dass die Anlage frühestens 2024 gebaut werden kann. Verzögerungen aufgrund von Lieferschwierigkeiten seitens der Hersteller könnten die Pläne nach hinten verschieben.

Unfallursache weiter unklar

Weiterhin ist unklar, wie es zu dem Unfall kommen konnte. Die Polizei und das Dänische Technologische Institut sollen weiterhin mit den Untersuchungen betraut sein.

Bereits im Eröffnungsjahr 2008 kam es zu einem Unfall mit der Hänge-Achterbahn des Herstellers SAC Sartori, bei dem vier Personen verletzt wurden. Im Jahr 2011 meldete das Unternehmen Konkurs an, wurde jedoch später als Sartori Rides wiederbelebt.

Da das damalige Unternehmen nicht mehr existiert, konnte der Freizeitpark im dänischen Aarhus nach dem Unfall 2022 keinen weiteren Schadensersatz fordern.

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