Europa-Park will geplante Seilbahn nach Frankreich nicht mehr umsetzen

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Seilbahn von Europa-Park bis Frankreich
Bildquelle: MikesPhotos (Symbolbild)
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Der Europa-Park will die Pläne zum Bau einer Seilbahn nach Frankreich offenbar nicht mehr umsetzen. Das Thema sei nicht mehr relevant und die Pläne seien "begraben" worden.

Im Rahmen einer Pressekonferenz wurden Ende 2018 die Pläne zum Bau einer Seilbahn, die Deutschlands größten Freizeitpark mit Frankreich verbindet, vorgestellt. Das Vorhaben wurde zuvor bereits von für Roland und Michael Mack, Geschäftsführer des Europa-Park, bei einer Audienz beim französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron besprochen.

Das Projekt wurde als eine „grenzüberschreitende Zusammenarbeit und Verbindung über den Rhein hinweg“ präsentiert, das am Zielort in Frankreich eine Ferienanlage, ähnlich wie die von Center Parcs, vorsah. Auch als Verbindung für pendelnde Mitarbeitende aus Frankreich hätte das Transportmittel dienen können, um das Verkehrsaufkommen zu reduzieren.

Pläne für Seilbahn „begraben“

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Umweltschutzverbände reagierten innerhalb kürzester Zeit mit großem Widerstand auf das Projekt, da dies unter anderem über das Naturschutzgebiet Taubergießen führen würde. Der Europa-Park teilte daraufhin mit, dass man das Projekt für fünf Jahre auf Eis legen werde, um die Situation zu befrieden. Diese Frist sollte im Jahr 2023 ablaufen.

Europa-park Seilbahn Projekt S

Die Grafik steht symbolisch für das Vorhaben, Frankreich und den Europa-Park mit einer Seilbahn zu verbinden. (Foto: Europa-Park)

Wie der öffentlich-rechtliche Sender France Bleu nun jedoch mitteilte, werde die Seilbahn nicht mehr umgesetzt. Demnach habe die Kommunikationsabteilung des Europa-Park mitgeteilt, dass das Thema Seilbahn „nicht mehr relevant“ sei. Das Projekt sei „begraben“.

Europa-Valley weiterhin geplant?

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Trotz der gestoppten Pläne wird die Situation von Kritikern, wie Stéphane Giraud von Alsace Nature, noch immer beobachtet: „Wir haben immer noch Bedenken und die Risiken für die natürlichen Lebensräume auf elsässischer Seite bleiben bestehen, da die Familie Mack den Willen bekundet hatte, bestimmte Aktivitäten auf die andere Seite der Grenze auszuweiten.“ Konkret handelt es sich dabei um die erwähnte Ferienanlage. Es werde befürchtet, dass diese weiterhin umgesetzt werden soll.

Bereits im Frühling 2022 wurde eine Markenanmeldung für das „Europa-Valley“, bei der es sich um diese Projekt handeln könnte, eingereicht. Im Rahmen von Demonstrationen und einer Petition wurde in den vergangenen Monaten der Unmut verschiedener Verbände sowie Anwohnenden laut. Lokale Medien berichten, dass man die Pläne für das Projekt bereits intensiv vorangetrieben habe.

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